Seit dem Frühjahr sind an vielen Häusern in Dortmund solche Graffiti von Geistern mit Mundschutz aufgetaucht. © Stephan Schuetze
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Rauf, runter, ganz steil rauf - und dann? Dortmunds Corona-Jahr in Zahlen
Beim Jahreswechsel 2019/20 hätte wohl niemand geglaubt, wie anders die folgenden Monate werden sollten. Diese 20 Termine waren besondere Meilensteine für das Corona-Jahr.
Das Jahr 2020 begann mit der Meldung einer unbekannten neuen Lungenkrankheit, die in China ausgebrochen ist. Ende Februar hörten die Deutschen von ersten Ansteckungen in Italien. Und dann ging alles ganz schnell. Das waren die wichtigsten Daten der Pandemie für Dortmund:
5. März: Die ersten beiden Dortmunder werden positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Sie waren zuvor im Iran - das Land hatte da bereits einige Infektionen zu verzeichnen. Am 8. März findet das letzte große Konzert in der Westfalenhalle statt.
14. März: Das BVB-Heimspiel gegen Schalke wird verschoben. Zwei Monate lang findet kein Bundesliga-Spiel statt.
16. März: Schulen und Kitas werden geschlossen. Zwei Tage später bleibt der Einzelhandel dicht, Cafés und Restaurants dürfen erst nur bis nachmittags und etwas später nur mit Außer-Haus-Verkauf öffnen.
21. März: Das erste Ansammlungsverbot tritt in Kraft. Ab dem 23. März dürfen nur noch zwei Personen zusammen in der Öffentlichkeit unterwegs sein.
2. April: Es gibt den ersten Corona-Todesfall in Dortmund. Eine 85-jährige Frau ist gestorben. 360 Infektionen sind bis zu diesem Zeitpunkt in der Stadt insgesamt nachgewiesen.
10. April: Der negative Höhepunkt der „ersten Welle“: 286 Dortmunder gelten laut Stadtverwaltung als gleichzeitig infiziert.
20. April: Der Lockdown wird langsam gelockert. Geschäfte dürfen wieder öffnen, drei Tage später kehren die ersten Schüler in die Schulen zurück.
8. Mai: Zum ersten Mal seit drei Monaten meldet die Stadt Dortmund keine Neuinfektion an einem Tag.
30. Mai: Nur noch 9 Personen gelten als gleichzeitig infiziert. Bis zum Jahresende ist das der Tiefstwert. Bis zu zehn Personen dürfen sich in der Öffentlichkeit treffen. Das Leben normalisiert sich.
4. Juli: Es gibt wieder Live-Musik in größerem Rahmen. 350 Menschen können auf Stühlen die Juicy-Beats-Park-Sessions im Westfalenpark verfolgen.
9. Oktober: Nach einem langsamen Anstieg der Fallzahlen sind 53 Neuinfektionen an einem einzigen Tag ein neuer Rekordwert für Dortmund.
13. Oktober: Nach Überschreitung des Warnwertes von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen 7 Tagen tritt die Maskenpflicht auf dem Westenhellweg in Kraft. Zwei Tage später reißt die Stadt auch den 50er-Inzidenzwert für die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Damit wird Dortmund Risikogebiet.
22. Oktober: Die Stadt Dortmund meldet 202 positive Tests an einem einzigen Tag. Die Zahlen steigen exponentiell an - wenig später wird der bundesweite „Lockdown Light“ beschlossen.
2. November: Innerhalb der vergangenen sieben Tage sind sieben Dortmunder mit Corona-Infektion gestorben. Damit gibt es 28 Todesfälle in der Stadt. Am 5. November überschreitet Dortmund auch die 200er-Inzidenz.
17. November: 174 Corona-Patienten werden in den Krankenhäusern stationär behandelt: Höchstwert bis Jahresende.
30. November: Dortmund verzeichnet 54 Corona-Tote allein im November. Das sind mehr als doppelt so viele als in allen Monaten zuvor (26).
5. Dezember: Infektion Nummer 10.000 wird vermeldet. Damit ist etwa jeder 60. Dortmunder bereits infiziert gewesen. Fünf Tage später gibt es den 100. Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus.
21. Dezember: Ein neuer unschöner Rekordwert: 2440 Dortmunder gelten laut Stadtverwaltung als gleichzeitig infiziert.
27. Dezember: Endlich gibt es wieder gute Nachrichten - dabei handelt es sich um einen Meilenstein zur Bewältigung der Pandemie. Eine 65-jährige Pflegekraft ist die erste Dortmunderin, die gegen das Coronavirus geimpft wird.
30. Dezember: Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 161,5 - diese Zahl ist aber mit Vorsicht zu genießen, weil sich laut Robert-Koch-Institut über die Weihnachtstage weniger Menschen testen ließen. 84 Dortmunder sind im Dezember mit Corona-Infektionen gestorben, insgesamt gab es bislang 164 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus.
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