Sitzung am Nachmittag
Rat beschließt weitere Planung des Radschnellwegs Ruhr
Der Rat der Stadt Dortmund hat am Donnerstagnachmittag der weiteren Planung zum Radschnellweg Ruhr zugestimmt. Dabei gab es große Vorbehalte gegen die schnelle Radverkehrsverbindung quer durchs Ruhrgebiet.
Bis 2020 soll ein eigener Ruhrschnellweg für Radfahrer entstehen - auch hier entlang der Schnettkerbrücke.
Aktualisierung 16.30 Uhr:
Mit der Ratsentscheidung am Donnerstagnachmittag war Dortmund die letzte Kommune, die dem Radschnellweg Ruhr zugestimmt hat. Die Pläne fanden eine Mehrheit mit Ausnahme der Stimmen der CDU, die dagegen votierten.
So berichteten wir bisher:
Bis auf Dortmund haben bereits alle anderen betroffenen RVR-Kommunen grünes Licht für die Radschnellweg-Planungen gegeben. Die Politik in Dortmund tut sich allerdings schwer mit einer Entscheidung.
Der Grund sind die Kosten, die auf insgesamt 180 Millionen und allein für den Dortmunder Abschnitt auf mehr als 30 Millionen Euro geschätzt werden, sowie die komplizierte Wegeführung. Während der Radschnellweg als komfortable bis zu vier Meter breite Trasse in anderen Städten oft über alte Bahndämme geführt werden kann, soll er in Dortmund unter anderem durch das eng bebaute Kreuzviertel führen. Die Verwaltung schlägt dazu die Einrichtung von Fahrradstraßen vor, in denen Radfahrer "Vorfahrt" haben.
Im Rat geht es heute um die Frage, ob die Planungen fortgesetzt werden sollen. Dabei soll dann auch die Finanzierung geklärt werden. Der RVR hofft auf Fördermittel von Bund und Land.
Unsere Prognose: Es gibt eine rot-grüne Mehrheit für die heutige Entscheidung, auch wenn in Teilen der SPD die Skepsis insbesondere mit Blick auf die Finanzierbarkeit noch groß ist.