Rätselhafte Bluttat in Dortmunder Hotel Zukunft der beschuldigten Prostituierten scheint klar

Rätselhafte Bluttat im Hotel: Zukunft der Beschuldigten scheint klar
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Am Schwurgericht sind die Plädoyers im Prozess um eine rätselhafte Bluttat in einem Dortmunder Hotel gehalten worden. Die 22-jährige Beschuldigte aus Hamm soll im Dezember auf einen Begleiter eingestochen und diesen schwer am Hals verletzt haben.

Die Frau arbeitete seinerzeit gelegentlich als Prostituierte und hatte sich mit dem Geschäftsmann zu sexuellen Dienstleistungen in dem Hotel verabredet. Die Tat ereignete sich während des einvernehmlichen Liebesspiels.

Stich in den Hals

„Ich bin davon überzeugt, dass sie den Mann in diesem Moment töten wollte und dabei auch heimtückisch handelte“, sagte Staatsanwalt Jörg Schulte-Göbel in seinem Plädoyer. Eine Bestrafung wegen versuchten Mordes sei jedoch unmöglich, weil die Frau schuldunfähig sei.

Der Staatsanwalt beantragte deshalb, die 22-Jährige zum Schutz der Allgemeinheit für unbestimmte Zeit in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik unterzubringen.

Versuchter Mord

Im Ergebnis schlossen sich alle Beteiligten dieser Sichtweise an. Verteidiger Marco Ostmeyer hält die Tat hingegen nur für eine gefährliche Körperverletzung, weil seine Mandantin den Mordversuch aus freien Stücken abgebrochen habe.

Das Urteil soll noch in dieser Woche (KW 31) verkündet werden.

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