Immer und immer wieder wird auf die erschreckende Situation entlang der L672 aufmerksam gemacht. Bürgerinnen und Bürger gehen regelmäßig auf die Barrikaden; Politikerinnen und Politiker der unterschiedlichsten Parteien haben sich schon unzählige Male der Problematik angenommen.
Passiert ist jedoch bislang nichts. Der Weg entlang der Kreisstraße in Dortmund-Holzen, die auf Schwerter Seite in die Wannebachstraße übergeht, bleibt für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger lebensgefährlich.
Straßen NRW bleibt untätig
Dabei wird die ortsverbindende Straße nicht nur von Autos stark frequentiert – auch viele Radfahrer und teils sogar Fußgänger nutzen die Strecke, um von Schwerte-Holzen nach Dortmund-Holzen zu gelangen, oder umgekehrt. Verantwortlich für die Landesstraße ist Straßen NRW. Doch der Landesbetrieb Straßenbau hat wohl noch keine Veranlassung dafür gesehen, es den Radfahrern und Fußgängern an der viel befahrenen Straße etwas leichter zu machen.
Derzeit müssen sich Radfahrer am Fahrbahnrand entlang drücken, um nicht mit den Autos zu kollidieren, die hier teilweise mit 70 km/h vorbeirauschen. Die Fußgänger haben sich mittlerweile einen eigenen Trampelpfad entlang der Landesstraße angelegt, um von A nach B zu kommen.

Jetzt kommt ein erneuter Vorstoß in Sachen Rad- und Fußweg aus der Bezirksvertretung (BV) in Dortmund-Hörde. Der basiert auf einem Angebot des Landes NRW.
Im Zuge dessen können sich Kommunen an einem Projekt beteiligen, um ein landesweites Radnetz voranzutreiben. Die perfekte Gelegenheit: Denn nun, so der mehrheitlich beschlossene Antrag der SPD-Fraktion, soll sich die Stadt Dortmund gemeinsam mit der Stadt Schwerte dafür einsetzen, dass die L672 zwischen beiden Städten Teil dieses Netzes wird.
Kampf um Radweg seit 25 Jahren
„So langsam müsste allen Beteiligten ja bekannt sein, dass wir uns schon seit 25 Jahren wechselseitig darum kümmern, zwischen Schwerte-Holzen und Dortmund-Holzen einen Radweg hinzubekommen“, sagte Werner Sauerländer, Fraktionssprecher der SPD in der BV Hörde.
Da die SPD-Landtagsabgeordneten aus den beiden Städten jetzt wieder die Initiative ergriffen haben und ihre Kontakte in Richtung Straßen NRW und dem Landtag spielen lassen, könnte es jetzt sein, „dass es eine Lösung gibt“, so Sauerländer.
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