Sogar der Landtag in NRW hat sich mit dem Thema befasst. Es geht um die Querung der Radfahrer an einer Abfahrt der B54 in Hombruch. Genauer gesagt, in Richtung Rombergpark. Aus Richtung Dortmund kommend, wird es für die Radfahrer hier unübersichtlich. SPD-Politiker und ADFC warnen immer wieder. Eine kleine Anfrage wurde im NRW-Landtag gestellt. Auch die Stadt Dortmund hat schon reagiert und bei Straßen NRW, die für die Umsetzung der Änderungsmaßnahmen verantwortlich sind, nachgebohrt.
Dabei liegt eine schnelle Lösung – zumindest eine gute Übergangslösung – so nah. Sie erfordert von den Radfahrern lediglich einen Umweg von rund 400 Metern. Aufgefallen ist das Jürgen Utecht. Utecht arbeitet ein paar hundert Meter von besagter „Querungsstelle“ entfernt und ist selber begeisterter E-Radfahrer. Mit seinem Pedelec habe er schon rund 24.500 Kilometer heruntergespult.
Ihm ist aufgefallen, dass es schon eine bestehende und sichere Querung der Abfahrt gibt. Die Radfahrer müssten dem Rad- und Fußweg entlang der Ab- und Auffahrt am Torhaus Rombergpark folgen. Dann geht es per Ampel über die gefährliche Fahrbahn und an der anderen Seite wieder hoch. „Man muss nicht immer teure Umbauten fordern, wenn es gute Alternativen gibt, die sogar schon im Radwegenetz eingearbeitet sind“, sagt Jürgen Utecht ganz pragmatisch.

Er ärgere sich zwar auch oft, wenn es für Kfz direkte Wege und für das Fahrrad Umwege gäbe, an dieser gefährlichen Stelle würde er aber die 400 Meter gerne in Kauf nehmen. Zumal der Zeitfaktor zu vernachlässigen sei. Auch im Internet wurde die Gefahrenstelle an der B54 heftig diskutiert. Neben Usern, die der Meinung sind, dass Radverkehr an einer Bundesstraße nun mal gar nichts zu suchen hätte, gibt es auch diejenigen, die für eine einfache Lösung sind.
So schreibt ein User: „Verkehr lebt von der gegenseitigen Rücksichtnahme. Es ist absurd, für jede Kreuzung extreme Konstruktionen zu bauen. Da gibt es dringendere Aufgaben.“
Aber, was muss noch an der Auf- und Abfahrt Rombergpark passieren, damit Radfahrer die gefährliche Stelle meiden können? „Einfach die Beschilderung deutlicher machen“, sagt Utecht. Es gäbe in Dortmund gefährlichere Stellen für Radfahrer, die eine Nachbesserung erforderten.
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