Konzept mit Gastronomie und Glas: Umbau der alten Salzhalle auf Phoenix-West beginnt

© Jörg Bauerfeld

Konzept mit Gastronomie und Glas: Umbau der alten Salzhalle auf Phoenix-West beginnt

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So etwas hat Dortmund noch nicht gesehen: Nach 13 Jahren Wartezeit beginnt in Hörde jetzt der spektakuläre Umbau der Säulenumrandung der alten Salzlagerhalle.

Hörde

, 18.07.2019, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im April dieses Jahres verkündete Frank Degener, Architekt und Eigentümer der alten Salzlagerhalle, die auf dem westlichen Gelände von Phoenix-West direkt am sogenannten „Landschaftskeil“ beheimatet ist, den Startschuss für ein bisher einmaliges Projekt in Dortmund.

Die Phoenix-Arcaden. Und alle, die vor drei Monaten noch dachten, es wird eh nichts mit dem Baubeginn, werden jetzt eines Besseren belehrt. Vielleicht sind die rund 13 Jahre, die seit den ersten Umbauplänen vergangen sind, der Grund für die Zweifler. Die können sich jetzt aber anschauen, dass es in großen Schritten vorangeht. Und auch ein Großteil der Bürofläche ist schon vermietet. Dazu gibt es auch schon eine feste „Gastronomiezusage“ für ein Restaurant im Erdgeschoss des neuen Gebäudes.

Eine Restaurantkette, die italienische Küche anbietet

Hier wird die Restaurantkette Purino ein neues Restaurant eröffnen. Eine Kette, die mittlerweile in NRW an acht Standorten vertreten ist. Im Ruhrgebiet wird Dortmund neben Gelsenkirchen der zweite Ort sein, wo der Gast in einem ganz besonderen Ambiente italienische Küche genießen soll. Bei Purino soll die Familie im Vordergrund stehen, entsprechend gibt es besondere Angebote für die jüngeren Gäste.

Die Lichtdurchflutete Arcadenhalle mit Galerie. Gut zu erkennen, die alten Backsteinpfeiler.

Die Lichtdurchflutete Arcadenhalle mit Galerie. Gut zu erkennen, die alten Backsteinpfeiler. © Grafik Degener / Hesse

„Purino ist spezialisiert auf Denkmäler oder kulturhistorische Gebäude“, sagt Christoph Wilmers, einer der beiden Purino-Geschäftsführer auf Phoenix-West. Vor fünf Jahren habe man schon einmal angefragt, was mit dem Gebäude sei und wann die Arbeiten losgehen würden.

Auf 600 Quadratmetern inklusive Außenterasse

„Unsere Restaurants findet man immer an der Schnittstelle von Industrie und Naherholung“, sagt Wilmers. Und das passe hier ganz genau. Auch die Erreichbarkeit sei hier gewährleistet, vor allem wenn die neue Brücke hin zum Rombergpark noch kommen würde.

Auf 600 Quadratmetern mit einer großen Außenterrasse will Purino in Dortmund an den Start gehen. Direkt an den Landschaftskeil wird die Terrasse anschließen. Eröffnung soll, wenn alles gut geht, im Herbst 2020 sein. „Wir sind aber motiviert, das deutlich eher zu schaffen“, sagt Frank Degener.

So soll es einmal aussehen: Blick von der Konrad-Adenauer-Allee auf den Haupteingang.

So soll es einmal aussehen: Blick von der Konrad-Adenauer-Allee auf den Haupteingang. © Grafik Degener / Hesse

Neben der Gastronomie, auf die sicher auf Phoenix-West schon sehnsüchtig gewartet wurde, spielt natürlich die Büro-Fläche eine Hauptrolle. Viel Glas auf fünf Etagen. Eine wohl einmalige Atmosphäre, die ihre Wirkung auch nicht verfehlt. Rund 70 Prozent der Büro-Fläche ist jetzt schon vermietet. Einer der Mieter ist die Assmann Beraten und Planen AG.

Assmann Beraten und Planen AG einer der Hauptmieter

Die Beratungsfirma für Bauprojekte verlagert ihren Hauptsitz vom Technologiezentrum nach Phoenix-West. 120 Mitarbeiter wird allein die Assmann Beraten und Planen AG mit auf den ehemaligen Industriestandort bringen.

Aber warum hat es mit dem Baustart so lange gedauert? „Wir haben keinen Druck gehabt“, sagt Frank Degener. „2006 war das hier ein riesiges Arbeitsgebiet und wir haben immer gesagt, das ist ein Top-Standort, wir lassen ihn erst einmal liegen und irgendwann kommt der Umbau auf uns zu. Und jetzt ist es so weit.“

120 Parklätze sollen kommen

Das einzige, was 2006 schon gemacht wurde, war der Aushub für die eingeschossige Tiefgarage, die sich im Osten an die umgebaute Salzlagerhalle anschließen wird. „Darauf werden noch Parkplätze errichtet“, sagt Frank Degener. 120 Parkplätze werden es am Ende sein.

Für rund 5000 Quadratmeter Bürofläche und die entsprechenden Nutzer. Rund 13 Millionen Euro investieren die Bauherren in das Objekt, das das Alte mit dem Neuen vermischen wird.