Mutter festgehalten?

51-Jährige soll Frau als Geisel genommen und mit Messer verletzt haben

Eine heute 51-Jährige soll tagelang eine Frau als Geisel gehalten haben. Das angebliche Motiv klingt merkwürdig.

Dortmund

, 12.05.2022 / Lesedauer: 2 min

Ein acht Jahre alter Fall beschäftigt aktuell das Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau im Prozess vor, im September 2014 eine Frau als Geisel festgehalten zu haben. Deren Tochter wollte sie so zur Rückkehr nach Deutschland bewegen. Die Tochter - eine Slowakin - soll sich zuvor bereiterklärt haben, eine Scheinehe mit dem Bruder der Angeklagten einzugehen.

Kurz bevor die letzten Formalitäten erledigt werden sollten, hatte sich die junge Frau jedoch in ihre Heimat abgesetzt. Nicht nur der verlassene Verlobte, auch dessen Schwester sollen darüber äußerst wütend gewesen sein. Angeblich hatte die Slowakin nämlich vor ihrer Flucht auch noch 1800 Euro unterschlagen.

Hundertschaft befreit die Frau

Laut Anklage setzte die Tunesierin deshalb die Mutter der geflohenen Slowakin in ihrer Wohnung fest. Um ihrer Forderung nach der Rückkehr des Kindes Nachdruck zu verleihen, soll sie die Geisel geschlagen, gewürgt und mit einem Messer verletzt haben.

Nach drei Tagen endete das mutmaßliche Geiseldrama in der Nordstadt dann aber in einem großen Polizeieinsatz. Beamte einer Hundertschaft befreiten die angeblich festgehaltene Person.

Von einer Geiselnahme will die Angeklagte jedoch überhaupt nichts wissen. „Da ist nichts dran“, sagte sie zu Prozessbeginn. Die Mutter der Slowakin hätte jederzeit gehen können und sei auch nicht verletzt worden.

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