Protesttag statt Betreuung Viele Dortmunder OGS-Türen bleiben für einen Tag geschlossen

Protesttag statt Betreuung: OGS-Türen bleiben für einen Tag geschlossen
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Schulfrei haben viele Kinder an den Brückentagen zwischen Feiertagen und Wochenenden in diesem Monat. Viele Offene Ganztagsschulen (OGS) bieten zur Erleichterung berufstätiger Eltern trotzdem Betreuungsangebote an. Am 11. Juni, einem Dienstag, werden Kinder in Dortmund allerdings wohl großteils vor verschlossenen OGS-Türen stehen. Denn die großen Träger von OGS-Angeboten rufen zu einem Aktionstag auf. Die meisten OGS-Einrichtungen dürften dann geschlossen bleiben.

Der Protest richtet sich gegen die aus Sicht der Träger unzureichende finanzielle Ausstattung der Betreuungsarbeit. Neben einer besseren finanziellen Ausstattung werden für die OGS einheitliche Qualitätsstandards und bedarfsgerechte Räume gefordert. Die Stadt Dortmund ihrerseits hat große Mühe, das Angebot so auszubauen, dass der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz für alle Grundschulkinder spätestens ab 2029 erfüllt werden kann.

Für den Protesttag der OGS-Träger in Dortmund ist am 11. Juni ab 14 Uhr ein Demonstrationszug vom Nordeingang des Hauptbahnhofs über die Rheinische Straße und Lange Straße zum Westpark geplant. Die Initiatoren hoffen, dass sich neben den Beschäftigten der OGS-Einrichtungen auch Eltern und Kinder dem Protest anschließen.

Mit Elternbriefen und von den jeweiligen OGS-Leitungen werden die Betroffenen darüber informiert, welche OGS-Einrichtungen am 11. Juni geschlossen sind,

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