So lief „Promis unter Palmen“ für Chico und Eike Immel „Wenn ich kein Promi bin, wer sonst?“

Lottokönig Chico und BVB-Legende Eike Immel machen 2025 bei „Promis unter Palmen“ mit. Die erste Folge schauten sie sich vor Fans in Berlin an. Wir waren dabei.

Chico hat es geschafft. Er ist jetzt Promi – unter Palmen. Der Dortmunder Lottokönig und elf weitere Sternchen machen 2025 im gleichnamigen Reality-Format mit. Die Premiere der dritten Staffel gab es am Montag (10. Februar) in Berlin. Auf den Volleyballfeldern des „Beach Mitte“ hatte Sat.1 einen Kinosaal errichtet, damit der Cast, seine Fans und prominente Gäste, darunter Diddi Hallervorden, Jenny Elvers, Giulia Siegel und Micaela Schäfer, sich die erste Folge der Reality-TV-Show ansehen konnten.

Chico, so zeigt sich schnell, ist einer der gefragtesten Teilnehmer. Die Journalisten stehen Schlange für ein Interview mit ihm – und der 44-Jährige genießt das offenbar. Anders Eike Immel. Der Ex-BVB-Torwart macht ebenfalls bei dem TV-Format mit, sucht das Rampenlicht aber nicht. Vielmehr kommt der 64-Jährige vor allem dann so richtig aus sich heraus, wenn man über seine Leidenschaft spricht – Fußball.

Dabei ist Eike Immel der einzige Teilnehmer, der tatsächlich als A-Promi zu listen wäre. Denn immerhin: Mit damals 19 Jahren ist er der jüngste National-Torwart aller Zeiten. Er weiß um seinen Kult-Status. „Wenn ich kein Promi bin, wer soll’s dann sonst sein?“, fragt er in seinem Interview zu Beginn der ersten Folge.

Die Gage habe den 64-Jährigen zu „Promis unter Palmen“ gelockt. Er habe als Fußballspieler stets „im großen Stil“ gelebt, 2008 – damals kein Profi mehr – meldete er Privatinsolvenz an. Als Teilnehmer von „Promis unter Palmen“ darf Immel auf den Hauptgewinn von bis zu 50.000 Euro hoffen. Nicht zu vergessen die goldene Kokosnuss, die es obendrauf gibt.

Chico und Reality-Ikone Claudia Obert sind Zimmergenossen

Während der Fußballstar die Premierenfolge der Sendung recht still von seinem Platz in der ersten Reihe verfolgt, zappelt Chico herum. Der Dortmunder, der einen Stuhl weiter neben Society-Ikone Claudia Obert Platz genommen hat, wippt mit den Füßen, schlägt immer wieder die Beine übereinander, verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Er ist sichtlich ungeduldig auf seinen Auftritt im Fernsehen.

Der kommt spät. Als vorletzter wird der Dortmunder in die Villa der Promis eingelassen. Ein gutes Zeichen für den Lottokönig: Er ist eines der Zugpferde der Sendung – und der Sender will die Spannung steigern, bis er den Bildschirm betritt.

„Ich heiße Chico und ich bin Lottomillionär“, sagt er dann. Und weiter: „Wer sagt, Geld macht nicht glücklich, hat keine Ahnung.“ Ein Gedanke, den der ehemalige Kranführer und Claudia Obert teilen dürften. Der exzentrische Reality-Star machte bereits in Staffel 1 des Formats mit und ist jetzt wieder mit dabei. Sie und Chico schlafen in der Luxus-Villa in einem Bett.

Das sagen Chico und Eike Immel zu „Promis unter Palmen“

Und damit kommen wir der zentralen Frage immer näher: Was genau machen die „Promis unter Palmen“ da eigentlich? Sie leben zu zwölft in einem luxuriösen Anwesen an einem Strand von Thailand, abgeschnitten von der Außenwelt und unter ständiger Kamera-Beobachtung. Nicht etwa, um sich zu entspannen. Nein, sie müssen Aufgaben bewältigen, allein und in der Gruppe.

Im ersten Spiel sind die Promis noch jeweils auf sich gestellt: Sie müssen mit Wasser gefüllte Kokosnüsse von einem Ende einer Empore zum anderen transportieren. Jeder, der mitmacht und getreu dem Motto der Sendung verkündet „Für Geld mache ich alles“, bringt Geld in die gemeinsame Kasse. Derjenige, der am Ende der Staffel allein im Haus zurückbleibt, darf den Topf behalten.

Chico hat eine Rivalin gefunden

Für Chico ist die Höhe der Empore scheinbar keine Herausforderung, schließlich war er einst Kranführer auf Phoenix-Ost. Deshalb ist es keine Überraschung, als Chico zum Team-Kapitän aufsteigt – neben Youtuberin Lisha Savage. Die beiden haben es geschafft, das meiste Wasser in den Kokosnüssen zu transportieren. Als Kapitäne dürfen die beiden aus der Gruppe der Teilnehmer nun Mitglieder für ihre Mannschaften auswählen, die in einem weiteren Spiel gegeneinander antreten.

Diese Wendung wirkt wie ein ironischer Wink des Schicksals, denn Chico und Lisha können sich einfach nicht ausstehen. Das zeigt sich bereits im ersten Viertel der rund 90-minütigen Folge. Chico, so Lisha, habe „eine viel zu große Klappe“. Dabei ist sie diejenige, die sich mit ihrer Meinung scheinbar ebenfalls so gar nicht zurückzuhalten kann. Die 38-Jährige, die 2017 im „Sommerhaus der Stars“ erstmals im Reality-TV auftrat, ist das lebende Beispiel dessen, worum es in „Promis unter Palmen“ geht: Eskalation.

Chicos Antwort auf Lishas Verhalten ihm gegenüber ist eindeutig: Sobald sie auf der Leinwand in Erscheinung tritt und ihre Fans im Publikum in Jubel ausbrechen, verblasst sein Lächeln. Die Gesichtszüge werden starr, die Augen schmale Schlitze.

Dass seine Mannschaft (die schwarzgelbe übrigens) das Spiel gegen Lisha verliert, nimmt Chico dennoch mit Humor. Bei „Tutti Frutti“ müssen die Spieler exotische Früchte schadlos über einen Hindernisparcours tragen. Die schnellere Mannschaft gewinnt.

Der Parcours besteht nicht nur aus physischen, sondern auch aus geistigen Hürden. „In welche Richtung geht die Sonne auf?“, lautet die erste Frage. Chico: „Im Westen.“ Die Beiträge seiner Mannschaftskameraden (Eike Immel, die DSDS-Stars Meovin Fröhlich und Melody Haase, Sänger Cosimo Citiolo sowie Reality-Sternchen Janina Youssefian) sind – so fair muss man sein – nicht unbedingt gehaltvoller. Eike Immel zum Beispiel kann nicht beziffern, wie viele Kanten ein Würfel hat. Ihn nahm Chico als ersten bei den Schwarzgelben auf. Am Premierenabend ruft er ins Publikum: „Eike, alles haben wir wegen dir verloren.“ Die beiden Männer lachen.

Auf der Leinwand jedoch ist Chico überhaupt nicht zum Lachen zumute: Er muss zwei Kandidaten seines Teams nominieren, die die Villa unter Palmen verlassen müssen. Cosimo oder Janina. Der einstige Flirt von Pop-Titan Dieter Bohlen muss gehen. Lishas Team wählt sie einstimmig aus dem Haus. Immerhin: Für die beiden Kandidaten aus Dortmund geht das Spiel unter Palmen weiter.