Pott - Land - Fluss beim Geierabend 2024 Alternativer Ruhrpott-Karneval in Dortmunder Zeche

Pott - Land - Fluss beim Geierabend 2024: Vorverkauf hat begonnen
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Der Geierabend ist Kult. Er gehört zu Dortmund wie der Mega-Weihnachtsbaum auf dem Hansaplatz und das Bierbrauen. Nun kündigen die alternativen Karnevalisten ihre neue „Session“ an: 29 Vorstellungen gibt die Crew vom 28. Dezember 2023 bis zum 13. Februar 2024 auf Zeche Zollern. Das Geier-Motto diesmal: „Pott - Land - Fluss“. Der Vorverkauf hat begonnen.

Auf der Plattform ticketmaster.de gibt es nun Tickets für 45 Euro (ermäßigt 28 Euro). Der Spielrhythmus ist einfach: Bis zum 13. Februar geht es Donnerstag bis Sonntag rund (außer zu Silvester). Und in der letzten Woche gibt es traditionell zwei Extra-Vorstellungen am Rosenmontag (12.2.) und Veilchen-Dienstag (13.2.). Nur die Premiere am 28.12. ist aktuell schon fast ausverkauft.

Der Geierabend funktioniert in etwa wie eine närrische Prunksitzung, nur ganz anders: Der Abend ist eher ein alternativer Karneval, zwar lustig, aber etwas schmutziger als der Prinzen-Quatsch im Rheinland und Münsterland. Das Ruhrgebiet mag es eher anders: Der „Steiger“ Martin Kaysh ist der Mann, der hier durchs Programm führt. Und zwar schräg und bissig, immer mit Blick auf tägliche Schlagzeilen. Sein Platz auf der Bühne ist in der Regel im Grubenwagen.

Das Ensemble ist wie immer spielfreudig: Jessica Schmottke steht als Betreuerin auf Klassenfahrt auf der Bühne, man hilft der Stadt Gelsenkirchen beim Taylor-Swift-Hype und gibt Tipps an die Bundesregierung ab, um neue Wege in Sachen Migration zu gehen. Außerdem erzählen die Satiriker den Gründungsmythos des Ruhrpotts endlich richtig, heißt es in der Programm-Ankündigung.

Pott - Land - Fluss ist das Motto des Geierabends 2024 auf Zeche Zollern.
Pott - Land - Fluss ist das Motto des Geierabends 2024 auf Zeche Zollern. © Geierabend

Zu weiteren knackigen Bühnen-Stücken ist die spielfreudige Band wieder mit Eigenem und „gut Gecovertem“ zu hören. Satirische Texte inklusive. Die stammen aus einem wachsenden, jungen Team. Zu den Programmschreibern zählt Tobias Brodowy, sowas wie der „Chefsatiriker“ des WDR-Hörfunks, der unlängst mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet wurde.

Drei Stunden plus Pause wird es geben. Das LWL-Industriemuseum sei „der beste aller Orte für uns“, so Steiger Martin Kaysh in voller Vorfreude. Er wird auch wieder den Pannekopp-Orden verleihen, eine Auszeichnung für „besondere“ Verdienste ums Ruhrgebiet. Seit 20 Jahren stimmt das Publikum über besonders peinliche Kandidaten ab.

Für Dortmunder empfiehlt das Geierabend-Ensemble die Vorverkaufsstelle der Ruhr Nachrichten: Das Service-Center an der Thier-Galerie, Silberstraße 21, ist auch erreichbar unter der Ticket-Hotline 0231-905 90. Ticketpreis dort: 44,50 Euro.

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