Silvester in Dortmund - Erste Polizei-Bilanz Friedliche Feiern, aber: Jugendliche werfen Böller auf Wohnungslosen

Friedliche Feiern, aber: Jugendliche werfen Böller auf Obdachlosen
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Dortmund hat weitgehend friedlich ins neue Jahr 2024 gefeiert. Es habe sich um einen vergleichsweise ruhigen Jahreswechsel gehandelt, betonte Polizeisprecher Peter Bandermann noch in der Neujahrsnacht.

„Die allermeisten feiern friedlich“, sagte der Sprecher mit Blick auf die Innenstadt. Dort hatten sich im Bereich Katharinentreppe/ Kampstraße rund 500 Menschen versammelt, um draußen das neue Jahr zu begehen. Sie hatten Feuerwerkskörper dabei, verhielten sich aber weitgehend freudig. Schon etwa 30 Minuten nach dem Jahreswechsel löste sich die Menschenansammlung wieder auf, um woanders weiterzufeiern, wie ein Reporter vor Ort berichtete.

Auch der Bereich Möllerbrücke, wo es in der Vergangenheit zu Einsätzen kam, weil sich verschiedene Gruppen mit Böller bewerfen oder es zu Streitereien kam, blieb es laut unserem Reporter weitgehend ruhig.

„Wir haben natürlich gut zu tun. Aber es gibt aktuell keine herausragenden Delikte“, so der Sprecher Bandermann um 0.45 Uhr. Gemeldet würden etwa Schäden durch Feuerwerkskörper an Autos.

Besonders friedlich verlief nach Eindrücken unserer Reporterin der große Party auf dem Friedensplatz. Dort feierten in Spitzenzeiten rund 4000 Menschen.

Der Polizeisprecher berichtete von einem Vorfall am frühen Silvesterabend. Vier Jugendliche hatten im Bereich Ostwall einen Obdachlosen mit Pyrotechnik beworfen. Sie konnten laut Bandermann aber nach kurzer Fahndung gestellt werden. Bandermann betonte, dass es eine Straftat sei, Pyrotechnik gegen Menschen zu richten. Schlimme Verletzungen können die Folge sein. So wurden auch gegen die Jugendlichen Strafanzeigen geschrieben.

Ein ausführliche Bilanz werde am Neujahrstag folgen.

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