In Dortmund werden wieder vermehrt Taschendiebstähle begangen. (Symbolbild)

In Dortmund werden wieder vermehrt Taschendiebstähle begangen. (Symbolbild) © picture alliance / Federico Gambarini/dpa

Polizei: Wieder mehr Taschendiebe in Dortmund unterwegs

rnTipps zum Schutz

Aktuell beobachtet die Polizei Dortmund wieder vermehrt Fälle von Taschendiebstählen. Grund genug für die Polizei, um zu warnen. Sie gibt auch Tipps, wie man sich vor Dieben schützen kann.

Dortmund

, 06.07.2022, 16:25 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Dortmunder Polizei beobachtet aktuell einen Anstieg von Taschendiebstählen. Mit dem Wegfall nahezu aller Corona-Maßnahmen kehrten nach und nach auch die Gelegenheiten für Taschendiebe wieder in den Alltag zurück, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Die letzten fünf Jahre ging die Anzahl der erfassten Taschendiebstähle zurück, fast jedes Jahr um ein Viertel: 2017 wurden noch 2607 Taten erfasst, vergangenes Jahr waren es nur noch 1202 Fälle. In den vergangenen Monaten stiegen die Zahlen erstmals wieder.

Wieder mehr Taschendiebstähle

Diese Entwicklung sei für die Polizei Grund genug, die Bürger zu warnen und zu sensibilisieren. Denn Wachsamkeit mache Taschendieben das Leben schwer.

Polizeipräsident Gregor Lange bewertet die aktuelle Entwicklung der Fallzahlen: „Zwar freue ich mich, dass die Stadt Dortmund wieder belebter ist, jedoch bedeuten der Trubel der Innenstadt und das ausgelassene Leben auch mehr Tatgelegenheiten für Taschendiebe. Daher möchte ich mich mit einem Appell an Sie richten: Achten Sie verstärkt auf ihr Eigentum, insbesondere in Menschenmengen und bei größeren Veranstaltungen!“

Aufmerksamkeit sei geboten. Die Täter sind Profis und durchaus in der Lage, nahezu unbemerkt Wertgegenstände zu entwenden. So gingen 2021 insgesamt 40 Taten auf das Konto von nur zwei Taschendiebinnen. Noch im Sommer nahm die Polizei die beiden fest.

„Ein schöner Ermittlungserfolg, jeder und jede kann jedoch durch seine beziehungsweise ihre eigene Achtsamkeit und vorsichtiges Verhalten mithelfen, die Taschendiebstahlzahlen wieder sinken zu lassen“, sagt Polizeipräsident Gregor Lange.

Tipps der Polizei

Seine Behörde warnt: Taschendiebe richten hohe Schäden an. Eine neue Geldbörse, Ausweisdokumente, Schlüssel und andere Gegenstände müssen für

viel Geld neu beschafft werden. In Kombination mit dem Personalausweis sind für Diebe auch Schlüssel interessant. Mit der Anschrift haben sie für einen ungewollten Besuch auch den passenden Schlüssel zur Hand.

Die Polizei weist deshalb auf mögliche Tatorte hin: Besonders Menschenmengen, Warteschlangen vor dem Einstieg in eine Bahn und andere Alltagssituationen wie der Einkauf im Supermarkt oder ein Stadtfest seien Gelegenheiten, bei denen Taschendiebe zuschlagen.

Insbesondere Frauen seien Ziele der Taschendiebe. Deshalb sollten Geld und Smartphone nicht griffbereit in der Tasche liegen, sondern bestenfalls verschlossen in einer Innentasche. Wichtig sei auch: Niemals die EC-Karten-Geheimnummern in der Geldbörse aufbewahren, sondern merken. Auch solle man möglichst wenig Bargeld im Portemonnaie aufbewahren und stattdessen elektronische Zahlungssysteme nutzen.

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