Wie die Polizei am Dienstagabend (12.12.) auf Anfrage mitteilt, hat es in Eving ein Tötungsdelikt gegeben. Die Tat ereignete sich gegen 19.10 Uhr in einem Mehrfamilienhaus an der Evinger Straße im Bereich der U41-Stadtbahn-Haltestelle Grävingholz. Eine 63-jährige Frau wurde offenbar durch Messerstiche getötet.
Festgenommen wurde noch vor Ort ihr Sohn. Er ist 35 Jahre alt und wird als Tatverdächtiger geführt. Nach Angabe der Staatsanwaltschaft soll er am Mittwoch (13.12.) dem Haftrichter vorgeführt werden. Die zuständige Staatsanwältin Maribel Andersson sagte im Gespräch mit unserer Redaktion, dass sie eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragen werde.
Der 35-Jährige leidet nach vorläufiger Bewertung eines Sachverständigen an einer psychiatrischen Erkrankung und sei infolgedessen schuldunfähig, so Andersson.
Er habe gemeinsam mit seiner Mutter in der Evinger Wohnung gelebt. Nachbarn hätten am Abend ein Poltern gehört. „Dann verlagerte sich das Geschehen in den Hausflur“, berichtet die Staatsanwältin. Die Nachbarn wählten daraufhin den Notruf.
Wie Staatsanwältin Maribel Andersson erklärt, gehe man von folgendem Tathergang aus: Der 35-jährige Sohn habe seine Mutter in der gemeinsamen Wohnung mit einem Messer verletzt. Die Frau habe wohl noch versucht, in den Hausflur zu flüchten. Dort stach der Sohn weiter auf sie ein.
Das 63-jährige Opfer sei bei Einlieferung ins Krankenhaus gestorben. Zurzeit befinde sich die Leiche in der Pathologie, wo sie noch am Mittwoch obduziert werden soll.
Wie Maribel Andersson berichtet, ist der Sohn nicht vorbestraft. Er habe sich der Polizei gestellt, widerstandslos festnehmen lassen und die Tat eingeräumt. Zu dem Motiv konnte sie keine Angaben machen.
Blutspuren im Hausflur
Bis kurz nach Mitternacht war die Polizei in Eving im Einsatz, zuvor waren laut unseres Reporters noch Feuerwehr sowie ein Notfall-Seelsorger vor Ort. Kriminaltechniker sicherten Spuren.
Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses, das direkt an der Evinger Straße liegt, konnte Blut entdeckt werden. Der Hauseingang wurde während des gesamten Einsatzes überwacht.
Maribel Andersson, Sprecherin der Staatsanwaltschaft:
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