Die Polizei hat am Montag gute Neuigkeiten: Die vermisste Dortmunderin ist wieder da. Das Klinikpersonal hat die 81-Jährige in einem Raum gefunden, der am Wochenende nicht genutzt wird, teilt Polizeisprecher Peter Bandermann mit.
Sie sei dort gestürzt und habe sich in einer hilflosen Lage befunden. Sie werde nun medizinisch untersucht, sei jedoch ansprechbar. Aktuell gehe man davon aus, dass es der Frau den Umständen entsprechend gut geht.
Zudem betont der Polizeisprecher, dass es zahlreiche hilfreiche Hinweise aus der Bevölkerung gegeben habe. Viele Menschen hätten die gesuchte Frau erkannt und Tipps gegeben, wo sie sich in der Vergangenheit gerne aufgehalten habe. Bei an Demenz erkrankten Menschen können solche Hinweise sehr hilfreich sein, da sie sich häufig an Orte begeben, die sie etwa noch aus der Kindheit kennen.
So verlief die Suche nach der Seniorin
Intensiv suchte die Dortmunder Polizei nach der 81-jährigen Frau. Da die an Diabetes erkrankte Seniorin aus Eving auf Insulin angewiesen ist, dieses aber nicht bei sich führt, bestand für sie Lebensgefahr.
Die Polizei ging zunächst davon aus, dass die 81-Jährige, die zeitweise räumlich und zeitlich desorientiert ist, das Klinikum Nord am Fredenbaum am vergangenen Freitag (18.10.) ohne Medikamente verlassen hat.
Auch am Montag (21.10.) fehlte von der Frau zunächst jede Spur. Wie Polizeisprecher Peter Bandermann mitteilte, werte man nun auch Videoaufzeichnungen des Klinikums aus, um festzustellen, in welche Richtung die vermisste Dortmunderin gegangen ist.
„Auch der öffentliche Nahverkehr ist eingeschaltet“, sagte er. Kontrolleure, Bus- und Bahnfahrer waren seit Freitag über die vermisste Senioren informiert und dazu angehalten, die Polizei zu kontaktieren, sobald sie die Frau sehen.
Da die 81-Jährige demenziell erkrankt ist, schloss die Polizei nicht aus, dass sie „frühere Bezugspunkte“ aufsuchen könnte. Damit ist vor allem Lünen Brambauer gemeint.
Suche mit Hubschrauber
Für die Suche nach der Seniorin setzte die Polizei seit Freitag mehrere Streifenteams, die Bereitschaftspolizei, einen Hubschrauber und speziell für die Suche nach Menschen ausgebildete Hunde (Mantrailer) des Deutschen Roten Kreuzes ein.
Auch die Suche an der Privatanschrift und an drei Orten in Lünen führte zunächst nicht auf die Spur der Patientin. Doch nun ist die Seniorin wieder aufgetaucht.