Um 9.35 Uhr hat der Alarm die Polizei am Donnerstag (1.2.) erreicht, eine halbe Stunde später dann die Feuerwehr: Auf dem Schulhof einer Dortmunder Grundschule wurde ein fauler Geruch wahrgenommen.
Schüler und Schülerinnen im Unterricht und ein auffälliger Geruch vor dem Gebäude – das sind für die Feuerwehr Alarmstichworte, die auf etwas Größeres, etwas durchaus sehr Gefährliches hindeuten könnten. So rückten 20 Einsatzkräfte verschiedener Wachen zur Westhausen-Grundschule aus, ein Pressesprecher fuhr auch direkt nach Westerfilde sowie der Umweltdienst aus Eichlinghofen.
Keine gefährlichen Gase
Die Experten nahmen sofort Messungen vor, erklärt Feuerwehrsprecher Oliver Körner. Diese seien aber allesamt negativ verlaufen. „Weder im Schulgebäude, noch auf dem Schulhof konnte etwas festgestellt werden“, sagt Körner. Das heißt: Es hatten sich keine gefährlichen Gase ausgebreitet, es lagen keine explosionsfähigen Gemische in der Luft.
Einen faulen Geruch allerdings nahmen die Einsatzkräfte vor Ort durchaus auch wahr. Sie sind daher ausgeschwärmt und haben die nähere Umgebung der Grundschule erkundet. „Nasal sozusagen“, sagt Körner.

Auf einem Feld in der Nachbarschaft sind die „Spürnasen“ schließlich fündig geworden; sie haben den Verursacher des seltsamen Geruchs sozusagen „auf frischer Tat ertappt“: Ein Bauer hat seine Felder gedüngt. Die Feuerwehrleute waren sich sicher: Von hier geht der Geruch aus. Der Wind stand wohl so, dass er ihn direkt auf den Schulhof geweht hat.
Da der Geruch von Anfang an nur auf dem Schulhof wahrgenommen wurde und nicht im Gebäude, war die Schule zwischenzeitlich nicht geräumt worden. „Die Schüler und Schülerinnen sind alle in der Schule geblieben und haben bei geschlossenem Fenster weiter Unterricht haben können“, so Körner.
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