Am Sonntagmorgen (6. April) nahm die Polizei Dortmund einen zweifach gesuchten Mann fest. Aufgefallen war der Mann, als die Bundespolizisten ihn gegen sieben Uhr morgens auf ihrer Streife am Bahnhof Dortmund-Möllerbrücke entdeckten. Ein 48-Jährigen fiel ihnen dabei auf.
Daraufhin holten sie die Personalien des Mannes ein. Offenbar hatten die Beamten den richtigen Riecher: Bei der Kontrolle stellte sich nämlich heraus, dass gegen den Mann zwei Haftbefehle vorliegen, die die Staatsanwaltschaft Dortmund erlassen hatte. Nach dem Deutschen wird schon seit einiger Zeit gefahndet.
Das Amtsgericht Dortmund verurteilte ihn erstmals im Mai 2022 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen á 10 Euro. Die zweite Verurteilung erfolgte im März 2023 wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln. Hier wurde der Wohnungslose zu einer Geldstrafe in Höhe von 90 Tagen zu je 10 Euro bestraft.
Die Bundespolizisten nahmen den Gesuchten fest und führten ihn anschließend dem Bundespolizeirevier am Dortmunder Hauptbahnhof zu. Vor Ort wurde seine Identität mittels eines Fingerabdrucks zweifelsfrei festgestellt.
Weil der Mann bisher weder die geforderte Summe in Gesamthöhe von 1.380 Euro (zuzüglich Verfahrenskosten) beglichen, noch sich dem Haftantritt gestellt hatte, schrieb ihn die Staatsanwaltschaft Dortmund zur Festnahme aus. Auch jetzt war der 48-Jährige nicht in der Lage, die Geldstrafe zu zahlen. Der Wohnungslose muss nun voraussichtlich für 138 Tage in eine Justizvollzugsanstalt.