„Großer Treffer“: Polizei beschlagnahmte Drogen und 36.000 Euro Bilanz von Polizei-Großkontrollen in Dortmund

Schwerpunkteinsätze: Polizei beschlagnahmte Drogen und 36.000 Euro
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Die Kriminalpolizei ermittelte zuletzt wegen des regen Handels mit Rauschgift im Umfeld der Geschwister-Scholl-Straße in der Innenstadt. Nach diesen Ermittlungserkenntnissen rückte die Polizei am Mittwoch (6.9.) dorthin zu einem Schwerpunkteinsatz aus.

Die Beamten nahmen drei tatverdächtigen Dortmunder (18, 24 und 29 Jahre alt) fest. Aufgrund der intensiven Ermittlungen im Vorfeld lag für die Wohnung eines Tatverdächtigen ein Durchsuchungsbeschluss vor. Das Ergebnis: die Sicherstellung von Marihuana, Haschisch sowie Kokain und Medikamenten, darunter Tilidin.

Appell an Bürger

Zudem fanden die Beamten Potenzmittel, Parfüms, Handtaschen, Handys und insgesamt 36.050 Euro. „Das war schon ein großer Treffer“, sagt Polizeisprecher Peter Bandermann auf Nachfrage über das Ermittlungsergebnis.

Zeitgleich erhielt die Polizei am Mittwoch gegen 17 Uhr auch Hinweise darauf, dass Personen am Fußballmuseum mit Farbe sprühen – was als Sachbeschädigung eingeordnet wurde. Vor Ort am Königswall überprüfte die Polizei gleich mehrere Personen. Im Rucksack einer 21-jährigen Frau fanden die Beamten Marihuana, Amphetamine und Ecstasy. Die Polizei nahm die Dortmunderin fest und konfiszierte die Drogen.

Ebenfalls mit nahm die Polizei einen 31-jährigen Dortmunder, gegen den bereits ein Haftbefehl vorlag. Die Polizei entdeckte bei ihm Drogen, einen größeren Bargeldbetrag sowie Debit- und ausländische Tankkarten.

1,2 Kilogramm Marihuana

Ein „Fokus-Einsatz“ fand dagegen an der Bornstraße statt, wo die Polizei mehrere Autos durchsuchte. Die Bilanz: Bei einem 23-jährigen Golf-Fahrer entdeckten und beschlagnahmten die Einsatzkräfte 1,2 Kilogramm Marihuana.

Auch bei weiteren Kontrollen an der Bornstraße fielen Verstöße auf, wegen denen die Polizei mehrere Verfahren einleitete. Die Tatvorwürfe: Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Vor Ort vollstreckte die Polizei auch einen Haftbefehl.

Bereits seit Anfang Juli 2023 zeigt die Polizei eine sichtbar starke Präsenz. Die derzeitige Crack-Welle in Dortmund veranlasste Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange und Oberbürgermeister Thomas Westphal dazu, einen Krisenstab einzurichten. Damit sollen Polizei und Ordnungsamt gemeinsam gegen die Drogenszene in der City vorgehen.

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