
© Andreas Schröter
Politik und Anwohner: An der Husener Eichwaldstraße gibt’s ein massives Parkplatzproblem
Verkehr in Husen
Wer an der Husener Eichwaldstraße parken will, hat oft Schwierigkeiten, einen Platz für sein Auto zu finden. Nun gibt‘s eine Idee, wie die Stadt das Problem leicht beheben könnte.
Die Husener Eichwaldstraße hat ein Parkplatzproblem. Es gibt dort mit Roncalli- und Eichwald-Grundschule sowie der Katholischen Hauptschule gleich drei Schulen. Hinzu kommen der gut frequentierte Sportplatz vom SC Husen/Kurl und die Mazedonische Gemeinde. Ab Sommer wird sich das Problem verschärfen, weil dann ein großer Kindergarten hinzukommt, der momentan gebaut wird. Außerdem sollen irgendwann die alte Turnhalle an der Roncalli-Grundschule abgerissen und eine neue gebaut werden. Das werde einiges an Baustellen-Verkehr nach sich ziehen, wie Teilnehmer eines Ortstermins zum Thema einstimmig erklärten.

Im Hintergrund ist der Parkplatz zu sehen, den die SPD gerne für die Öffentlichkeit nutzbar machen möchte. Im Vordergrund: das Geländer der Fußgängerbrücke über die Körne. © Andreas Schröter
SPD-Ratsvertreter Rüdiger Schmidt sagte, die Situation eskaliere immer dann, wenn zum Beispiel gleichzeitig ein Schul- oder Gemeindefest und ein Fußballspiel stattfinden. Besonders die Anwohner seien von dieser Situation genervt, schließlich seien sie es vor allem, die keinen Parkplatz mehr finden.
Schmidt: „Vor diesem Hintergrund ist es umso verwunderlicher, dass Stadtgrün in verschiedenen Bereichen Findlinge platziert hat, wodurch weiterer Parkraum verloren gegangen ist.“

Ein neuer Kindergarten entsteht an der Husener Eichwaldstraße. © Andreas Schröter
Schmidt und die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Scharnhorst wollen sich nun dafür einsetzen, dass die Stadtverwaltung den Parkplatz der Firma Deilmann-Haniel anmietet, um ihn der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Gemeint ist der Parkplatz links der kleinen Brücke über den Körnebach, wenn man von den Schulen aus kommt. Dort stehen heute immer noch einzelne Autos der Deilmann-Haniel-Mitarbeiter. Aber bekanntlich will sich das Unternehmen mehr und mehr von diesem Standort zurückziehen.
Der leer stehende Parkplatz rechts der Brücke wird wohl auf absehbare Zeit nicht genutzt werden können, weil der Untergrund durch Rückstände der ehemaligen Zeche Kurl hoch belastet ist. Das hatte die Stadt unlängst mitgeteilt. Es gibt jedoch auch immer wieder Stimmen, die sagen: So schlimm wäre es nicht, ihn zu nutzen, schließlich sollen nur Autos drauf stehen - man will ja nicht in der Erde graben -, zumal dort schon mehrfach das Dorffest der Kolpingsfamilie Kurl stattgefunden hat. Und wenn das gehe, sollte auch das Parken möglich sein. Die Stadtverwaltung sieht‘s, wie gesagt, anders.

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Scharnhorst wünscht sich eine Sanierung der Absperrung zwischen Gehweg und Fahrbahn. © Andreas Schröter
Herbert Niehage (SPD) hofft, dass der erstgenannte Parkplatz, auf dem noch vereinzelt Autos von Deilmann-Haniel-Mitarbeiter stehen, schnell genutzt werden kann. Man müsste lediglich einen kleinen Durchstich durch die dort vorhandene Hecke vornehmen, um den Parkplatz an den Weg über die Körne anzubinden.
Außerdem fordert die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Scharnhorst die Verwaltung auf, die Abpfostungen an den Gehwegen vor den Schulen zu erneuern, weil sie in einem desolaten Zustand sind.
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
