Brutale Erpressung wegen Pokémon-Karten Mann zückt Messer und flüchtet mit wertvoller Beute

Jungferntalstraße: Mann raubt Pokémon-Karten im Wert von 2500 Euro
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Eigentlich wollte ein 33-jähriger Mann aus Bottrop nur seine Pokémon-Karten verkaufen. Über „eBay-Kleinanzeigen“ fand er einen Käufer – der sich dann aber als brutaler Erpresser erwies.

Der schlimme Vorfall ereignete sich am Dienstagabend (10.1.) gegen 19.40 Uhr an der Jungferntalstraße im Dortmunder Stadtteil Rahm. Laut Polizei Dortmund handelt es sich bei der Beute um Pokémon-Karten im Wert von 2500 Euro. Nun werden dringend Zeugen dieser räuberischen Erpressung gesucht.

Täter drohte mit einem Messer

Was bislang bekannt ist: Der 33-Jährige aus Bottrop und der angebliche Käufer der neun wertvollen Karten verabredeten sich über die Verkaufsplattform eBay-Kleinanzeigen. Der gewählte Treffpunkt war die Jungferntalstraße.

Gemeinsam sahen sich Täter und das spätere Opfer in dessen Auto die Karten an. Das soll rund zehn Minuten gedauert haben. Danach zog der brutale Erpresser plötzlich ein Messer, vermutlich handelte es sich um ein Klapp- oder Springmesser. Er drohte dem 33-Jährigen. Der gab die Pokémon-Karten daraufhin heraus.

Anschließend flüchtete der Täter mit seiner Beute. Er wird als stämmig beschrieben, rund 25 bis 35 Jahre alt und circa 170 bis 180 cm groß. Laut Polizei sprach er deutsch mit unbekanntem Akzent, trug einen langen Bart, eine tief ins Gesicht gezogene schwarze Mütze und eine weiße FFP2-Maske. Außerdem trug er eine schwarze Jacke und eine schwarze Hose.

Die Polizei Dortmund sucht dringend Zeugen, die etwas gesehen haben oder Hinweise zum Täter geben können. Hinweisgeber melden sich bitte auf der Polizei-Wache Lütgendortmund unter Tel. 0231/1322621.

Polizei: Richtig und falsch

Darüber hinaus rät die Polizei Dortmund, bei Onlinegeschäften und anschließenden persönlichen Übergaben stets besondere Vorsicht walten zu lassen. „Nehmen Sie solche Treffen immer mit einer weiteren Person wahr und treffen Sie sich an belebten und gut besuchten Orten“, schreibt Polizeisprecher Felix Groß.

Ein weiterer Tipp: Wenn man beabsichtigt, hochwertige Gegenstände zu verkaufen, könnte man zunächst nur Fotos zum ersten Treffen mitbringen, „und die Übergabe dann für einen späteren Zeitpunkt vorbereiten“, so der Dortmunder Polizeisprecher.

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