Jörg Tigges muss es geahnt haben: Wenn im April im Westpark kein Ersatz für den Toilettenwagen beschafft sei, „wäre das eine Katastrophe“, warnte der CDU-Fraktionssprecher. Im schlimmsten Fall, so Tigges, müssten dann Büsche und Bäume als Toiletten herhalten.
Das war im Januar, als sich die zuständigen Politiker der Innenstadt-West von der Verwaltung über den Stand der Dinge informieren ließen. Inzwischen ist es Mai – und der versprochene Ersatz noch immer nicht da.
Zur Erinnerung: Das Klo auf Rädern, das im Westpark jahrelang seinen Dienst verrichtet hat, war seit Ende August 2022 nicht mehr nutzbar. Und? Was ist seitdem passiert? Warum macht sich die Stadt erst jetzt, ein dreiviertel Jahr später, auf den Weg, einen Doppelcontainer anzuschaffen?
Selbst, wann das Teil endlich geliefert und aufgestellt wird, vermag die Stadt bis heute nicht zu sagen. „Im Sommer“, heißt es lapidar. In diesem oder im nächsten?, möchte man fragen.
Muss der Bebauungsplan oder vielleicht der RVR-Regionalplan für die Metropole Ruhr geändert werden, weil die Stadt im Westpark ein Klo aufstellt? Den Eindruck kann man langsam gewinnen.
In Kürze steigt das Westparkfest. Die privaten Organisatoren wissen um die Pinkel-Probleme – und stocken ihre sonst drei Toilettenwagen kurzfristig um einen vierten auf. Und der Stadt gelingt das nicht? Unfassbar, oder?
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