Pinkelproblem im Westpark Neuer Toiletten-Container ist da – aber noch nicht nutzbar

Toilettencontainer im Westpark ist da - aber noch verschlossen
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An den ersten heißen Sommertagen, die man zur Zeit genießen kann, ist der Westpark wieder ein beliebter Treffpunkt. Die Wiesen sind ein riesiger Picknick-Platz. Für die Versorgung sorgen die benachbarten Biergärten, Supermärkte und Kioske zur Genüge. Nur die „Entsorgung“ ist ein Problem. Denn den öffentlichen Toilettenwagen, der in den vergangenen Jahren zur Verfügung stand, gibt es nicht mehr.

Allerdings im Ersatz im wahren Wortsinn in Sicht: Auf der Wiese hinter dem alten Museumsbau an der Rittershausstraße steht ein unscheinbarer Container - sogar in der Dortmunder Lieblings-Farb-Kombination Schwarzgelb. Er soll die lang ersehnten öffentlich Toiletten bieten. Unklar ist aber noch, wann er eröffnet wird.

Schon im Januar hatten sich die Bezirksvertreter in der Innenstadt West erstmals mit dem Toiletten-Problem im Westpark beschäftigt. Es war entstanden, weil der bisherige Betreiber des aufgestellten Toilettenwagens, ein Dortmunder Schausteller, verstorben war. Weil sich kein Erbe fand, der die Nachfolge antreten wollte, musste eine neue Lösung gefunden werden.

Eine Saison im Westpark ohne Toiletten wäre eine Katastrophe, waren sich die Bezirksvertreter einig. Doch so schnell wie erhofft - nämlich zum Saisonstart im April - klappte es mit der Notlösung nicht. Denn die Beschaffung des von der Bezirksvertretung gewünschten Toilettencontainers musste erst einmal ausgeschrieben werden.

Nahe der Rittershausstraße mit dem alten Museumsgebäude steht der schwarzgelbe Toilettencontainer für den Westpark.
Nahe der Rittershausstraße mit dem alten Museumsgebäude steht der schwarzgelbe Toilettencontainer für den Westpark. © Oliver Volmerich

Jetzt steht der Container und auch der Anschluss an die Wasserleitung am Museumsgebäude ist augenscheinlich schon verlegt. Die Türen der Toiletten sind aber noch verschlossen. Denn noch fehlt eine Firma, die für die tägliche Reinigung sorgen soll. Der Toilettencontainer sollen aber voraussichtlich in der kommenden Woche eröffnet werden und kostenlos nutzbar sein, teilte das Grünflächenamt am Dienstag (13.6.) mit.

Keine Betreuung vor Ort

Klar ist: Eine Bewirtschaftung wie beim alten Toilettenwagen mit einer Aufsicht vor Ort, gibt es leider nicht mehr. Das bedauert auch Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß. Zumal es für die Bezahlung eine besondere Regelung gab: „Gezahlt“ werden konnte mit Kronkorken von Getränkeflaschen, die sonst oft auf den Rasenflächen im Westpark landen. Tatsächlich finanziert wurde der Betrieb der Toilette aus dem Etat der Bezirksvertretung.

Das soll auch bei der Reinigung der Container nun wieder der Fall sein. Offen ist, wie lange das Provisorium halten muss. Die Bezirksvertretung wünscht sich ein festes Toilettenhaus für den Westpark. Einen entsprechenden Antrag will man in die Haushaltsberatungen des Rates einbringen. Ob der Wunsch erfüllt wird, steht in den Sternen. Für mindestens zwei Jahre setzt man deshalb auf die Container-Lösung.

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