Es geht um nicht weniger als das nördliche Eingangstor nach Dortmund-Hörde. Dort, an der Faßstraße, an der Abzweigung zum Phoenix Gymnasium, war jahrzehntelang ein Gebrauchtwagenhändler angesiedelt gewesen, der keinen schönen Anblick bot.
Dann wurde die Fassstraße umgestaltet, die Ostseite erhielt daraufhin mit dem umgebauten Magazingebäude und der Rasenfläche davor einen echten Hingucker und Aufenthaltsbereich.

Pläne waren fertig
Ähnliches sollte auch auf der Westseite folgen. Die Stadt Dortmund kaufte das Gelände des Gebrauchtwagenhändlers, angrenzend wurde die neue Sporthalle des Phoenix Gymnasiums gebaut. Die Bezirksvertretung Hörde hatte die Idee, die ehemalige Autoverkaufsfläche gegenüber dem Media-Markt umzunutzen. Dort sollte ein kleiner Bürgerpark mit verschiedenen Sportgeräten entstehen. Auch, um das Eingangstor nach Hörde zu verschönern.
Die Pläne lagen schon fertig auf dem Tisch, da trat die Stadt Dortmund mit einer Bitte an die Hörder Politik heran. Das Phoenix Gymnasium brauche dringend mehr Platz, einen Anbau, um den Anforderungen an eine moderne Schule weiterhin gerecht werden zu können. „Wir wollten den Antrag der Stadt auf Erweiterung des Gymnasiums zunächst ablehnen“, gesteht Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock.
Es sei eine schwierige Situation gewesen. „Einerseits den Bürgerinnen und Bürgern gerecht zu werden, weil es schon Pläne für den Park gab. Zum anderen kam aus der Stadtverwaltung der Wunsch, das Gelände für eine Erweiterung des Phoenix Gymnasiums zur Verfügung zu stellen.“
Gegenüber dem Media-Markt
Letztlich habe man nicht „Nein“ sagen können. „Aber wir haben der Stadt die Bedingungen gestellt, dass der Neubau nicht so groß und wuchtig wird wie der Media-Markt und dass die geplante Freizeitanlage für die Bürgerinnen und Bürger an anderer Stelle gebaut wird“, erklärt Michael Depenbrock.
Einen anderen Platz für einen Neubau hätte es nicht gegeben, denn die räumlichen Verhältnisse rund um das Gymnasium seien sehr beengt. Im Norden verläuft der alte Bahndamm, der heute ein Fuß- und Radweg ist, im Süden die Straße „Seekante“. Westlich des Phoenix Gymnasiums erstreckt sich der Hoetger-Park und östlich die Faßstraße, an der das genannte Grundstück liegt. Selbst eine Überbauung der alten Turnhalle sei geprüft worden, so Depenbrock.
„Die Bezirksvertretung Hörde möchte damit die Bürgerinnen und Bürger vorab über die Erweiterung des Gymnasiums informieren. Nicht, dass es hinterher heißt: Die sind doch bescheuert. Die haben jahrelang geplant und jetzt machen die was ganz anderes“, sagt der Bezirksbürgermeister. Und wann geht es los? „Einen genauen Termin gibt es noch nicht, aber bis 2030 soll das neue Schulgebäude stehen.“
Gastro-Szene seit Corona im Wandel: So hat sie sich in Aplerbeck, Hombruch und Hörde verändert
Neubau der Brücke Am Remberg: Die Leitungen liegen – freie Fahrt herrscht noch nicht
Kurioses zur Cannabis-Legalisierung: Dortmunder Bäckerei hat die „Kifferkruste“ im Angebot