Platz für neue Meister: Im neuen Jahr verändert sich eine Menge im Kunstzentrum Phoenix des Lumières im Stadtteil Hörde. Eine neue Dauerausstellung eröffnet am 26. Januar 2024 (Freitag).
Die bisherige Schau mit Kunst von Gustav Klimt und Friedensreich Hundertwasser ist nur noch bis zum 7. Januar zu sehen. Außerdem läuft noch die Ausstellung „Kosmos“.
Die klassische Kunst als immersives Erlebnis war - das lässt sich schon kurz vor dem Ende sagen - ein durchschlagender Erfolg. Allein bis Oktober kamen rund 300.000 Menschen. Kurzum: Pünktlich zum ersten Geburtstag im Januar stellt sich die Idee, aus einer Konzerthalle eine immersive Kunsthalle zu machen, bislang als richtig heraus.
Abwechslung ist Konzept
Dass sich das Programm zu Jahresbeginn ändern würde, hatte das französische Betreiberunternehmen „Culturespaces“ bereits angekündigt. Die Abwechslung im Programm ist ein Teil des Konzepts in vielen der Kunsthallen auf der ganzen Welt.
Anders als in Museen, wie man sie bisher kannte, werden im Phoenix des Lumières für den Wechsel nicht die Rahmen von den Wänden genommen und die alten Werke im Lager verstaut. Hier, in der ehemaligen Gasgebläsehalle, sorgen rund 100 Videoprojektoren, 28 Lautsprecher und 10 Subwoofer für großflächige Bilder und satten Klang. Sie werden nun für neue Kunst in Position gebracht.
Katalonische Künstler
Ab dem 26. Januar sind dann auf den meterhohen Wänden Werke von Salvador Dalí und Antoni Gaudí zu sehen. Dazu startet mit „3 Movements“ eine „zeitgenössische Kurzausstellung“.
Dalí gehört zu den ikonischen Künstlern des 20. Jahrhunderts, nicht nur wegen seiner markanten Optik mit dem gezwirbelten Schnurrbart oder Gemälden wie „Beständigkeit der Erinnerung“ oder die zerfließenden Uhren. Zugleich polarisieren seine Arbeit und sein Leben. „Dalí: Das endlose Rätsel“ titeln die Entwickler der Ausstellung.
60 Schaffensjahre
Die Ausstellung bei Phoenix des Lumières zeigt die Arbeit aus rund 60 Schaffensjahren des Mannes mit Wurzeln in Katalonien. Von Kubismus über Surrealismus und Futurismus bis zu seinem späteren Realismus begeben sich die Gäste laut Veranstalter „auf einen thematischen Rundgang durch metaphysische Landschaften und fantasievolle Welten“.
Viele seiner Werke, die im Original auf Museen in der ganzen Welt verteilt sind, werden in Dortmund auf Böden und Wände projiziert. Dazu ist Musik der wegweisenden britischen Rockband Pink Floyd zu hören, was laut Cultureespace „die psychedelisch angehauchte Erfahrung abrundet“.
Der zweite Teil der Ausstellung würdigt das Schaffen des Architekten Antoni Gaudí, bekannt durch seine modernistischen Gebäude. Mittels Projektionen zu Musik von George Gershwin entsteht eine imaginäre Stadt, die bekannte Orte wie den Park Güell oder die Sagrada Família einschließt.
Sonderausstellung
Die Sonderausstellung „3 Movements“ mit Tanz-Projektionen komplettiert das neue Programm.
Die Öffnungszeiten, die der Veranstalter mit dem Zusatz „voraussichtlich“ angibt, sind: Montag bis Donnerstag 10 bis 17 Uhr, Freitag und Samstag 10 bis 21 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr.
Phoenix des Lumières: Zu diesen Zeiten ist Dortmunds Erfolgsausstellung zu sehen
„Es braucht mehr als nur Shopping“: Wie der Center-Manager seit einem Jahr die Thier-Galerie verände
Phoenix des Lumières mitten in der City: So präsentiert sich die Kunsthalle in der Thier-Galerie
„Phoenix des Lumières“ hat Dortmund noch gefehlt: Kunsthalle ist ein Glücksgriff für die Stadt
„Phoenix des Lumières“ lässt Dortmunds Museen hinter sich: Kunsthalle ist erfolgreichste Ausstellung
Das bietet „Kosmos“ auf Phoenix-West: Video-Rundgang durch spektakuläre neue Ausstellung im „Phoenix