Zum Auftakt der neuen Video-Kunst-Ausstellung „Phoenix des Lumières“ herrschte großer Andrang. Viele Besucher wollten die Installationen aus Licht und bewegten Bildern sehen, die seit Samstag in Dortmund zu betrachten sind.
„Bisher sind wir extrem zufrieden“, sagte Renaud Derbin, der Dortmunder Direktor von „Phoenix des Lumières“ im Gespräch mit unserem Reporter. Das habe auch damit zu tun, dass bereits vor der offiziellen Eröffnung am Samstag viele Besucher die Ausstellung besucht hätten. Am Samstag, dem offiziellen Eröffnungstag selbst, seien viele Leute spontan gekommen. „Sie sind sehr neugierig und scheinen sehr zufrieden zu sein“, bilanzierte Derbin.
Technisch sei die Ausstellung immer eine große Herausforderung. Jeden Abend und jeden Vormittag würden die technischen Voraussetzungen der Ausstellung getestet, damit die Installationen fehlerfrei liefen und die volle Wirkung entfalteten. Die digital aufbereitete Kunst wird auf die Flächen und sogar auf den Boden projiziert und soll so auf ungewohnte Weise erlebbar gemacht werden.
Viele Jahre habe man sich mit der Digitalisierung von Kunst beschäftigt. Zunächst habe man das in Paris Erfolge erzielt, nun treffe man in Dortmund auf gute Voraussetzungen für die Ausstellung, so Derbin: „In Dortmund sind wir mit einem fast perfekten Konzept unterwegs. Die Technologie passt, Die Kreation. Die Kunstwerke. Alles zusammen ist eine schöne Kombination.“

Weitere Programme geplant
Tatsächlich wirkt die Industriehalle von 1905 als ein spannender Ort für ein solches Projekt. zum Auftakt der Ausstellung sind Werke von Klimt und Hundertwasser zu sehen - Künstler, die zu der Zeit gelebt und gemalt haben, als die Halle entstand. Die Halle selbst hat eine bewegte Geschichte: Sie war Industriehalle, auch schon Ausstellungshalle, dann Konzertort als Warsteiner Music Hall, zuletzt sogar Impfzentrum.
Jetzt soll sie aber für längere Zeit Phoenix des Lumières beherbergen. „Wir haben uns in Dortmund auf langfristige Sicht engagiert.“ Jeden zehnten Monat solle ein neues volles Programm entstehen. Dazwischen werde es immer Sonderausstellungen geben. Ziel sei es, dass die Leute mehrfach kommen.
Über das eigentliche Konzepte der Video-Kunst hinaus sei man weiter auf der Suche nach neuen Partnerschaften, stellte Derbin in Aussicht. So gebe es Gespräche - etwa mit der Dortmunder Philharmonie oder mit dem Dortmunder U.
Derbin lobte die Gastfreundschaft der Dortmunder: „Die ist extrem hoch, man sie kann sie nur schätzen.“
Doch zunächst wollen er und sein Team sich als gute Gastgeber präsentieren. Der Blick auf die Nachfrage sei vielversprechend: Die Buchungen für die nächsten Wochen seien sehr schön. Zwar sei man nicht völlig ausgebucht, doch im Vergleich zu anderen Standorten gibt es viele Anfragen und Vorbuchung. Es gebe auch immer die Möglichkeit, spontan vorbeizukommen.
Re-Live: Phoenix des Lumières in Dortmund: Großer Andrang zum Eröffnungstag auf Phoenix-West
Phoenix des Lumières in Dortmund: Die ersten Bilder sind schon zu sehen
„Phoenix des Lumières“ in Dortmund eröffnet: Imposante Video-Kunst in alter Industriehalle