Die evangelische Gemeinde Brackel bietet ab sofort auf ihrem Friedhof eine neue Beerdigungsform an: pflegefreie Urnengrabstätten. Vorteil: Um die Pflege kümmert sich der Friedhofsgärtner. Nachteil: Die Grabsteine sind in einheitlicher Form gestaltet, und Angehörige dürfen nicht selbst Hand anlegen oder Dinge wie Lampen aufstellen oder eigene Sträucher pflanzen. Letzteres würde dem Gärtner die Pflege erschweren.
Ein erstes Feld für solche Grabstätten mit einer Ellipsenform in der Mitte ist angelegt. 100 Urnen finden darauf Platz. Auch ein klimaresistenter Baum der Sorte „Kiri-Baum“, der einmal lila blühen soll, ist angepflanzt. Bänke und auch ein Bienenhotel sollen hinzukommen. Weitere solcher Felder sollen künftig angelegt werden, wie Friedhofsausschuss-Vorsitzender Thorsten Hölscher erklärt. Bei der Auswahl des Materials für die Grabsteine legt Pfarrerin Sandra Sternke-Menne Wert auf Regionalität: Die Steine kommen aus Syburg.

Pflegefreie Gräber werden immer beliebter, sagt Hölscher. Das sei wohl der Zeitgeist. Sie sind quasi die Zwischenstufe zwischen einem Wahlgrab, das man selbst pflegt und bei dem man alles selbst gestalten kann, und einem anonymen Grab. Letzteres biete die Gemeinde aber nicht an. Kosten für ein pflegefreies Einzel-Urnengrab inklusive Stein: 1765 Euro - und für ein Doppelgrab: 3530 Euro.
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