
© Natascha Jaschinski (Archiv)
Pendlerin klagt über erneut dunklen Bahnhofstunnel: „Ein Angstraum“
Bahn-Unterführung
Das Problem ist nicht neu: Der Bahnhofstunnel in Mengede oder zumindest ein Teil ist dunkel. „Ein Angstraum“, sagt eine Pendlerin. Eine nachhaltige Lösung lässt noch etwas auf sich warten.
Knapp vier Wochen war alles gut. Nun ist wieder kein Licht am Ende des Tunnels. Oder am Anfang – je nach Perspektive. Am Montagmorgen (7.2.) meldete sich Renate Fischer-Kremer aus dem Castrop-Rauxeler Ortsteil Dingen in der Redaktion. „Heute früh waren an der Unterführung am Bahnhof Mengede die Hälfte der Leuchten wieder defekt“, berichtet sie. „Ein Teil des Tunnels ist komplett dunkel, die andere Seite ist beleuchtet.“
Dunkel sei die Oestricher Seite. „Das ist ein Angstraum.“ Schon von November bis Mitte Januar hatte die 62-Jährige defekte Leuchten in der Unterführung beklagt. „Jetzt ist es schon wieder dahin.“ Sie habe DEW21 als zuständigen Störungsdienst informiert. „Das ist alles sehr ärgerlich.“
Regen nicht die Ursache
Auf Anfrage erklärt DEW21-Sprecher Ole Lünnemann, dass es weiterhin zu Vandalismus komme. Auch in den vergangenen vier Wochen hätten Techniker zwei Röhren ausgetauscht. Drei Beleuchtungselemente müssen komplett erneuert werden. Die Lieferung erfolge jedoch erst in der 15. Kalenderwoche (ab 11. April). Grund sind die coronabedingten Lieferengpässe.

Ohne Licht unter der Decke ist der Tunnel für Passanten und Pendler ein Angstraum. © Natascha Jaschinski (Archiv)
Schneller geht es mit den bruchsicheren neuen Abdeckungen, die künftigen Vandalismus verhindern sollen. Die Lieferung solle in der letzten Februarwoche erfolgen. Am Montag wollten sich Techniker um den akuten Ausfall kümmern. Der starke Regen am Wochenende könne nicht die Ursache sein.
Geboren 1964. Dortmunder. Interessiert an Politik, Sport, Kultur, Lokalgeschichte. Nach Wanderjahren verwurzelt im Nordwesten. Schätzt die Menschen, ihre Geschichten und ihre klare Sprache. Erreichbar unter uwe.von-schirp@ruhrnachrichten.de.
