
Zwei Mitarbeitende installieren die neuen Anzeigetafeln. © Christian Schön, Stadt Dortmund
Dortmunds Parkleitsystem ist bald fertig - das wird alles neu
City-Entwicklung
Seit Dezember 2021 wird am neuen Park-Leit-System gearbeitet. Viele LED-Anzeigen leuchten schon, aber noch dauert es. Die Inbetriebnahme erfolgt in zwei Phasen. Es gibt einige Änderungen.
„Hier entsteht das neue Parkleitsystem der Stadt Dortmund“, heißt es auf einigen LED-Anzeigen der Stadt Dortmund. Damit wird jetzt auch im Stadtbild deutlich: Dortmund bekommt moderne Anzeigen, wo das Parken möglich sein soll. Seit Dezember 2021 finden dazu im innerstädtischen Bereich Bauarbeiten statt.

LED-Tafeln kündigen das neue Parkleitsystem an. © Christian Schön, Stadt Dortmund
Das ist der Zeitplan für das neue Parkleitsystem
Die Arbeiten würden fast im Zeitplan liegen, teilt die Stadt Dortmund mit. Ende August soll das Parkleitsystem in den vollautomatisierten Betrieb genommen werden. In einem zweiten Schritt sollen dann bis spätestens Ende des Jahres auch die Kassen-Schranken-Systeme der vier P&R-Anlagen am Hafen, Hauptfriedhof, Westfalenpark und Schulte-Rödding an den Start gehen.
Insgesamt müssen 64 großflächige LED-Anzeigen und 45 statische Wegweiser installiert werden. Zusätzlich muss das Gesamtsystem technisch erneuert werden.
Mit dem neuen System optimiere man den Verkehrsfluss und vermeide unerwünschten Parksuchverkehr, heißt es von der Stadt. Die Verbesserung sei durch eine technische Erneuerung des Systems möglich.
Alle LED-Anzeigen stehen künftig mithilfe sogenannter Lichtwellenleiter-Kommunikationsstrecken oder LTE-Anbindungen mit der neuen Parkleitsystem-Zentrale in Verbindung.
Somit könne das System schnell reagieren und auch auf Verkehrsstörungen, Straßensperrungen oder große Baustellen frühzeitig hinweisen.
Auch Drittanbieter wie Hersteller von Navigationsgeräten oder App-Entwickler könnten zukünftig die Daten zu Parkplatzkapazitäten abrufen.
Einbindung der P&R-Anlagen
Mit dem neuen System werden die vier P&R-Parkplätze der Stadt eingebunden. Dazu werden an den Haupteinfallsrouten in die Innenstadt Bluetooth-Scanner installiert. Es werde ein Reisezeitvorteil in Echtzeit ermittelt und den Verkehrsteilnehmern auf den LED-Anzeigen an den P&R-Anlagen angezeigt.
„Diese Info soll die PKW-Fahrenden zum Umstieg in den ÖPNV motivieren“, erläutert die Stadt die Maßnahme. Die Erneuerungen würden zudem zur Reduzierung von Schadstoff- und Lärmemissionen beitragen.
Im Rahmen der Arbeiten wurden deswegen an den P&R-Anlagen Schranken- und Kassensysteme errichtet. Mit Abschluss der zweiten Phase kostet das Parken dann gemäß der geltenden Parkgebührenordnung 50 Cent pro Stunde. Für ÖPNV-Nutzer bleibt das Parken weiterhin kostenlos.
Zu weiteren Fragen hat das Tiefbauamt ein FAQ veröffentlicht.
Aufgrund der Arbeiten musste das alte Parkleitsystem abgeschaltet werden. Derzeit steht ein Online-Parksystem mit aktuellen Auskünfte zu freien Plätzen, Öffnungszeiten und Preisen der Parkhäuser zur Verfügung. Bei der Umstellung soll der Link auf das neue System umgeleitet werden.
Zuletzt war Anwohnern eine Baustelle vor dem Bergmann-Kiosk aufgefallen. Hintergrund waren hier ebenfalls die Arbeiten für das neue Parkleitsystem. Mittlerweile ist das Loch wieder zu, nur die Bauabsperrung steht noch.

Das Loch vor dem Bergmann-Kiosk ist schon wieder zu. © Linus Felsmann