An der Saturnstraße gibt es viele legale Parkplätze. Die sind aber fast immer belegt. Das nervt die Anwohner. © Holger Bergmann
Bövinghausen
Parkchaos im Dortmunder Westen nervt die Anwohner
Die Anwohner der Saturnstraße und Am Rhader Holz sind genervt. Ihre Wohnstraßen sind hoffnungslos zugeparkt. Das Problem: Niemand verstößt gegen irgendwelche Regeln.
Das ist für viele selbstverständlich: nachmittags von der Arbeit nach Hause kommen und in der Nähe der Wohnung parken. Das galt auch viele Jahre für die Anwohner der Saturnstraße und der Straße Am Rhader Holz.
Das hat sich geändert: „Die Straßen sind mittlerweile permanent zugeparkt“, sagt eine Anwohnerin, die nicht möchte, dass wir ihren Namen nennen. Denn aus dem Problem sei längst ein Konflikt geworden.
Ordnungsamt kann nicht helfen
Und es besteht kaum Aussicht auf Besserung. Denn nur die Zahl der Parker ist das Problem. Es geht dagegen nicht um Falschparker, die man mit einem Anruf beim Ordnungsamt vergrämen könnte.
Schuld daran sind bauliche Besonderheiten der Straßen in der in den 1960er-Jahren gebauten Siedlung. Die Straßen sind eng und haben keine Bürgersteige. Wer am Straßenrand parkt, behindert keine Fußgänger und verstößt nicht gegen die Straßenverkehrsordnung.
Autos werden größer, das macht alles enger
In dieser Situation kommt es zu mehreren verschärfenden Problemen. Da ist zum einen der katholische Herz-Jesu-Kindergarten. Laut der Anwohnerin habe der Elternverkehr in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. „Und die Autos der Eltern werden immer größer“, sagt die Frau.
Und was für berufstätige Eltern eine Erleichterung ist, ist für die Anwohner ein Nervfaktor: Während das Problem mit dem Abholverkehr früher gegen Mittag vorbei war, gibt es nun an jedem Nachmittag mehrere Abholzeiten. „Um 13, 14, 15 und 16 Uhr ist die Straße jeweils stoßweise zu“, ist die Erfahrung der Bövinghausenerin.
Ein Wohnwagen steht einfach nur herum
Vor dem Kindergarten gibt es keine Parkplätze. Die Eltern parken also, wenn auch nur kurz, im weiteren Straßenverlauf. Meist ebenfalls nach längerer Parkplatzsuche. Denn nicht wenige der Parkplätze sind permanent belegt.
Da ist zum einen der Wohnwagen, den sich ein Nachbar zugelegt hat und der nun immer an der gleichen Stelle steht. Und da ist noch die Sache mit den Anhängern.
„Ein Unternehmen, ich weiß gar nicht, was die machen, stellt hier seine Anhänger ab“, berichtet ein weiterer Anwohner der Saturnstraße.
Angst hat sich breit gemacht
In diesem Fall sind die belegten Parkplätze nur ein Problem, die in die enge Straße ragenden Anhänger-Kupplungen sind ein weiteres. „Ich habe jedes Mal Angst, da vorbei zu fahren“, sagt der Mann.
Angst haben auch andere: Nachdem die Anwohner einige der als Eindringlinge wahrgenommenen Parkplatz-Nutzer angesprochen hatten, kippte die Stimmung. „Uns hat man eines nachts die Pflanzen im Vorgarten ausgegraben“, sagt die Nachbarin.
Eine Anzeige bei der Polizei hat es nicht gegeben. Es gibt ja keine Hinweise auf Zusammenhänge mit dem Parkproblem. Und auch keine Hoffnung auf eine Lösung des Problems.
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