Dortmunderinnen und Dortmunder werden am Samstag (28.1.) wohl erneut größtenteils vergeblich auf Pakete warten müssen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftige der Deutschen Post AG in der Brief- und Paketzustellung in NRW zum Streik aufgerufen. In Dortmund sei nur die Paketzustellung der DHL betroffen, teilt Verdi-Gewerkschaftssekretär Maik Eckert am Samstagmorgen mit. Aber auch bei Briefen könne es weiter zu Verzögerungen kommen.
Von 0 bis 24 Uhr soll gestreikt werden. Bereits am Donnerstag hatte es nach einem Streikaufruf der Gewerkschaft Einschränkungen bei der Zulieferung von Paketen und Briefen gegeben. Verdi will damit vor der nächsten Tarifrunde am 8. und 9. Februar den Druck auf die Deutsche Post AG erhöhen.
Verdi mit Streikbeteiligung zufrieden
Die Gewerkschaft fordert für 160.000 Tarifbeschäftigte der Deutschen Post 15 Prozent mehr Lohn bei einer Tariflaufzeit von 12 Monaten. Außerdem will sie 200 Euro mehr Lohn pro Monat für Auszubildenden und dual Studierende erkämpfen. Die Gewerkschaft verweist auf einen Rekordgewinn des Unternehmens von 8,4 Milliarden Euro. Die Post weist die Forderung als „überzogen“ zurück.
Verdi-Gewerkschaftssekretär Maik Eckert zeigt sich bislang zufrieden mit den Streiks: „Die Kollegen folgen dem Streikaufruf. Knapp 90 Prozent beteiligen sich. Das ist ein deutliches Signal an den Arbeitgeber.“ Bis auf Beamte und Kolleginnen und Kollegen mit befristetem Arbeitsvertrag, die Angst um ihren Job haben, hätten viele Post-Beschäftige die Arbeit niedergelegt, sagt Eckert am Samstagmorgen.
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