Versuchtes Tötungsdelikt in Berghofen 35-Jähriger ging mit Messer auf Mutter und Bruder los

Versuchtes Tötungsdelikt in Berghofen: 35-Jähriger in Untersuchungshaft
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Die Messerstecherei am Freitagabend (17.2.) in Berghofen wird als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag (21.2.) mitteilten, verletzte nach derzeitigem Kenntnisstand ein 35-jähriger Dortmunder seine 64-jährige Mutter sowie seinen 38-jährigen Bruder durch mehrere Messerstiche.

Die Tat ereignete sich am Freitag gegen 21.25 Uhr in einem Mehrfamilienhaus an der Straße Overgünne. Zahlreiche Polizeifahrzeuge und Notarztwagen hatten sich in der Folge an der Overgünne aneinandergereiht. Die Szenerie war in Blaulicht getaucht. Rettungswagen brachten die lebensgefährlich verletzten Personen in Krankenhäuser.

Zeugen berichteten, dass ein Mann in Handschellen abgeführt worden war. Das bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft nun offiziell, nachdem die Situation am Freitag noch unübersichtlich war.

„Der psychisch auffällige Tatverdächtige“, heißt es, „ließ sich noch am Einsatzort widerstandslos festnehmen.“ Er wurde am Samstag (18.2.) einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes.

Als Hintergrund der Tat sollen langanhaltende familiäre Streitigkeiten in Betracht kommen. Eine bei der Dortmunder Polizei eingerichtete Mordkommission übernimmt die weiteren Ermittlungen.

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