Sie haben alles versucht, am Ostersamstag. „Es wollte einfach nicht richtig brennen“, sagt Günther Overkamp. „Ich habe es nicht geschafft. Es hat am Freitag so was von geregnet. Es war alles ziemlich nass.“ Dabei war am Tag des Feuers alles hergerichtet.
Der monströse Holzhaufen lag bereit. Und die zahlreichen Gäste sahen Günther Overkamp dabei zu, wie er sich abmühte, um das Feuer zu entzünden. „Es hat ja zur Hälfte gebrannt. Aber nicht wie sonst. Die Flammen loderten nicht.“
Großer Andrang
Dabei sei das Drumherum „Mega“ gewesen. Wie in jedem Jahr zog es die Besucher zur Wiese nördlich des neuen Hoteltraktes. Der Grill war aufgebaut, Getränkewagen vor Ort und für die kleinen Besucher gab es neben Stockbrot auch einen Clown.
Doch der enorme Besucherandrang bereitet dem Gastronomen große Sorgen. Denn es werden von Jahr zu Jahr mehr Gäste. „Wir waren dem Andrang nicht so gewachsen“, sagt Günther Overkamp. Die Warteschlangen am Grill- und Getränkestand seien diesmal grenzwertig gewesen. Zum Glück hätten die Menschen Verständnis gezeigt.

Bis 20 Uhr sei es noch halbwegs in Ordnung gewesen, später sei es dann sehr voll geworden. Aber was tun? Ein Patentrezept hat Günther Overkamp auch nicht. Eine Möglichkeit wäre, den Zugang auf eine gewisse Anzahl von Gästen zu beschränken – aber so recht kann sich der Höchstener Gastronom nicht mit dem Gedanken anfreunden.
Osterfeuer 2024
Platz genug, um die Veranstaltung zu vergrößern, sei da. „Aber wir können ja nicht noch mehr Stände und Bierwagen dort hinstellen“, erklärt Günther Overkamp. „Die Sache muss aber noch händelbar sein.“ Problematisch sei sicherlich auch das, dass es jedes Jahr weniger Osterfeuer werden.
Dass es auch im nächsten Jahr ein Osterfeuer an der Straße Am Elberg bei Overkamp geben wird, steht für den Gastronomen indes schon fest. Vielleicht wird es dann aber ein neues Konzept geben. „Oder ich muss einfach die Veranstaltung nicht mehr bewerben“, sagt Günther Overkamp. Dabei mag er das Osterfeuer und all die Gäste, die in den Dortmunder Süden kommen. Nur müsse man auch einen gewissen Service gewährleisten können.
Ein Versprechen macht Günther Overkamp schon jetzt: „Wir werden im nächsten Jahr beim Umschichten ein paar trockenen Strohballen unter den Haufen packen.“ Dann sollte das Osterfeuer auch wieder wie gewohnt brennen.
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