„Der Oldtimerfreund legt morgens den Kopf in den Nacken und schaut in den Himmel“, sagt Frank Führer. „Wenn es nicht regnet und kein Eis oder Schnee auf den Straßen ist, bewegt er sein Schätzchen.“ Die Aussichten für diesen Sonntag (17.9.) sind gut: 11 Stunden Sonne und Temperaturen bis 24 Grad prognostiziert die Wetter-App.
Beste Voraussetzungen für den 15. Huckarder Oldtimer-Treff. Von 11 bis 15 Uhr findet er auf dem Marktplatz im Ortszentrum statt. Veranstalter ist das Stadtbezirksmarketing in Kooperation mit der Interessengemeinschaft Huckarder Vereine (IHV) und der Firma Führer Klassik aus Dortmund-Niedernette.
Rund 100 chromblitzende Autos und Motorräder erwartet Frank Führer, Geschäftsführer des Huckarder Stadtbezirksmarketings – auch dank des Netzwerks, für das die Firma seines Onkels sorgt. Die Huckarder-Veranstaltung hat sich zudem unter Old- und Youngtimer-Besitzern auch als beliebter Treff zum Saisonende etabliert.
Dixieland mit den Pilspickers
„Oldtimer-Treffs mitten in urbanen Nebenzentren sind selten“, sagt der Leiter der Huckarder Bezirksverwaltungsstelle. Meistens fänden derlei Veranstaltungen auf dem Land oder vor historischen Kulissen statt. Anders in Huckarde. Neben der Schau der polierten Karossen und allerlei Fachsimpelei gibt es ein kleines Rahmenprogramm.
Die Dixieland-Jazzband „Pilspicker“ spielt auf der Bühne. Die IHV betreibt einen Grill- und einen Bierstand. Außerdem gibt es Kaffee und Waffeln. Das Konzept ist so simpel wie erfolgreich: „Auf dem Marktplatz treffen sich Menschen mit ihren alten Autos und Motorrädern“, sagt Frank Führer. „Und das Publikum kann sich die schönen alten Schätzchen angucken.“

Damit nicht genug. Eine Rallye, bei der es in der Vergangenheit um Fahrkunst und Geschicklichkeit geht, gibt es zwar nicht mehr. Aber: „Wir prämieren einige Teilnehmer mit Pokalen“, sagt der Oldtimer-Liebhaber, „den Publikumsliebling, den Besitzer des ältesten Fahrzeugs und den Teilnehmer mit der weitesten Anreise“.
Der Geschäftsführer des Stadtbezirksmarketings ist nicht nur Organisator. Frank Führer bringt selbst seinen Renault R4, Baujahr 1976, zum Treff am Sonntag mit. Offiziell beginnt der um 11 Uhr. Aber der Organisator kennt die anderen Besitzer der alten Fahrzeuge gut. „Es gibt einige Nervöse, die schon um 9 Uhr oder 10 Uhr da sind.“ Schließlich gehe es auch um einen guten Standplatz.
Und sollte wie vorhergesagt der Sonntag ein sonniger Spätsommertag werden, dürfte eine rege Teilnahme garantiert sein. Anders als im letzten Jahr. „Da hat es wie aus Kübeln geregnet“, erzählt Führer. Nur fünf ganz hartgesottene Oldtimer-Besitzer kamen zum Huckarder Marktplatz.