Das Ex-Conrad-Haus am Westenhellweg wird seit Monaten grundlegend umgebaut. Aus dem Gebäude mit dem früheren Ladenlokal des Elektronikhauses Conrad soll noch in diesem Jahr ein modernes Wohnhaus mit viel Gastronomie im Erdgeschoss entstehen.
Möglicherweise hat der bekannte TV-Koch Steffen Henssler ein Auge auf den Standort am oberen Westenhellweg, zu dem 175 Quadratmeter Außenterrasse gehören sollen, geworfen. Will er dort ein feines Sushi Restaurant eröffnen? Jedenfalls wird bei Ebay-Kleinanzeigen ein Franchisepartner für sein Gastro-Konzept „Go by Steffen Henssler“ gesucht.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Sushi-Kreationen des Starkochs, der als Pionier der japanischen Küche gilt und die Sushi-Kultur in Deutschland mit etablierte. Steffen Henssler betreibt mehrere Restaurants in ganz Deutschland. „Go by Henssler“ gibt es zurzeit in Frankfurt, Berlin und Hamburg. Zum Restaurant gehört dabei jeweils auch ein Lieferservice für Premium-Sushi. Es handelt sich um ein Konzept, „das vor allem durch hochqualitative und außergewöhnliche Gerichte aus der japanisch-kalifornischen Küche begeistert und die Restaurant-Qualität für zu Hause ermöglicht“, heißt es in der Anzeige.
„Interessant für Dortmund“
Auf Anfrage unserer Redaktion äußerte sich das Management von Steffen Henssler mit keinem Wort zu einer möglichen Eröffnung in Dortmund. „Dazu äußern wir uns nicht“, hieß es am Telefon.

Bei der Andreas Deilmann Familienstiftung in Münster, die Eigentümerin der Ex-Conrad-Immobilie ist, würde man sich ein Steffen-Henssler-Restaurant durchaus wünschen, weiß dazu aber nichts Konkretes. „Wir haben das Management mal angeschrieben, aber dann leider keine weitere Rückmeldung mehr erhalten. Es handelt sich um interessantes Gastro-Konzept für die Liegenschaft und auch für Dortmund insgesamt“, sagt Yannick Frielinghaus aus der Verwaltung von Deilmann.
Geplant ist die Ansiedlung mehrerer Restaurants auf der einstigen großen Verkaufsfläche von Conrad. „Wir können das so gestalten, dass hier fünf bis sieben verschiedene Gastro-Konzepte umgesetzt werden können. Für zwei Gastronomien sind bereits Mietverträge unterschrieben. Drei bis fünf weitere Restaurants zwischen 140 und 500 Quadratmeter sind noch möglich“, so Yannick Frielinghaus.

Während das Erdgeschoss komplett für Gastronomiebetriebe vorgesehen ist, werden in den Obergeschossen insgesamt 135 voll-möblierte Apartments mit einer Wohnfläche zwischen 25 und 38 Quadratmeter und zum Westenhellweg auch Büros entstehen. Das Gebäude wird entkernt und zur Kampstraße hin mit einer neuen Fassade versehen. Zum Westenhellweg werden die weißen Fassadenflächen durch roten recycelten Klinker ersetzt.
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