Die erst 2018 gegründete proeuropäische Partei Volt schickt in Dortmund erstmals einen eigenen Kandidaten für das Oberbürgermeister-Amt ins Rennen. Als Konkurrent zu Amtsinhaber Thomas Westphal von der SPD tritt Christian Gebel an. Gebel ist als Webentwickler und IT-Trainer tätig und saß seit 2014 für die Piratenpartei als Teil der Linksfraktion im Dortmunder Stadtrat. Anfang 2025 wechselte Gebel in die Partei Volt und ist seitdem Teil der neuen dreiköpfigen Fraktion „Volt und Vielfalt“.
Als OB-Kandidat will Gebel seinen Fokus auf die Stadtentwicklung legen und Ideen aus anderen europäischen Metropolen nach Dortmund bringen. Um diese auch umzusetzen, wolle er Prozesse in der Verwaltung vereinfachen, vereinheitlichen und digitalisieren, teilt er über eine Pressemitteilung mit.

Zudem wolle er den weiterhin nicht abgeschlossenen Strukturwandel gestalten. „Wir müssen Anschluss an die Entwicklungen halten und notwendige Veränderungen verträglich umsetzen“, so Gebel. Basis dafür sollten wissenschaftliche Erkenntnisse sein.
Volt holte bei der vergangenen Bundestagswahl in Dortmund 0,63 Prozent der Stimmen, bei der Europawahl 2024 3,04 Prozent. Die Fraktion im Dortmunder Rat hatte sich Anfang des Jahres durch den Wechsel von Christian Gebel von den Piraten zu Volt, sowie von Antje Joest von der FDP zu Volt gebildet. Vor allem die Linkspartei hatte daran scharfe Kritik geäußert.