„Niemals wieder“ SPD erinnert an Verschleppung von 1000 Jüdinnen und Juden

SPD erinnert an Verschleppung von 1000 Jüdinnen und Juden
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Jährlich erinnert der SPD-Ortsverein Dortmund-Hellweg an die jüdischen Menschen, die während des Nationalsozialismus aus ihrer Heimat verschleppt und ermordet wurden. Besonders der 1. März steht im Zeichen des Gedenkens, denn an diesem Tag jährt sich die Deportation von etwa 1.000 Jüdinnen und Juden aus Dortmund und Umgebung. Sie wurden in Vernichtungslager im Osten verschleppt, wo sie entweder ermordet oder zu Tode geschunden wurden.

Vor ihrer Deportation wurden die Menschen in der Gaststätte „Zum Deutschen Haus“ in Brackel zusammengepfercht. Am 1. März 1943 brachte man sie mit der Straßenbahn zum Südbahnhof, wo sie in Züge verladen wurden. Diese großangelegten und perfekt durchgeführten Verschleppungsaktionen konnten schwerlich unbemerkt von der Bevölkerung durchgeführt werden, so die SPD. Auch die gleichgeschaltete öffentliche Verwaltung war daran beteiligt. Dennoch wurde sie nach Kriegsende lange verschwiegen. Eine juristische Aufarbeitung oder Bestrafung der Beteiligten fand nicht statt.

Um an diese Verbrechen zu erinnern, hat die SPD das Gedenken zu einer ihrer zentralen Aufgaben gemacht. Mit dem Mahnmal auf dem Edeka-Vorplatz in Brackel, nahe dem früheren „Deutschen Haus“, wurde ein dauerhafter Erinnerungsort geschaffen. Hier können die Opfer der Shoah geehrt und der Ruf „Niemals wieder!“ bekräftigt werden.