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Nicht höchste Priorität: Modernisierung der Feuerwehrwache muss warten
Feuerwehrwache
Die Wache der Freiwilligen Feuerwehr in Deusen soll saniert werden. Bis es soweit ist, stehen aber noch andere Wachen höher auf der Prioritätenliste.
Die Wache Deusen der Freiwilligen Feuerwehr hatte im vergangenen Jahr ein Problem: Es gab einen Defekt in der Abscheideranlage, die Wasser von Öl oder Benzin trennt. Dieser Umstand sollte laut Brandinspektor Arnd Buch dazu geführt haben, dass niemand mehr auf der Wache duschen durfte. Auch hieß es damals, dass keine Wäsche in der Wache gewaschen werden dürfe.

Brandinspektor Arnd Buch © Archivfoto
Schnell konnte zwar geklärt werden, dass es kein Duschverbot gibt. Und dass die Wäsche generell nur bei der Berufsfeuerwehr gewaschen werden darf.
„Umfangreiche Modernisierungen“
Die Ölabscheider wurde längst entleert und gereinigt. „Er steht wieder funktionsfähig zur Verfügung“, sagt Stadtsprecher Maximilian Löchter. Dennoch besteht weiterer Sanierungsbedarf in der Wache. Verschiedene Abflussleitungen sollten neu verlegt, eine neue Küche beschafft und eine Abgas-Absauganlage für die Fahrzeughalle eingebaut werden.
Doch als die Investitionskonferenz der Stadt Dortmund nun eine „umfangreiche Modernisierung diverser Feuerwehrhäuser und Rettungswachen“ verabschiedete, gehörte die Wache Deusen nicht zu denen, die vordringlich modernisiert werden sollen. Deusen habe nicht die oberste Priorität, „da die Wache erst vor 20 Jahren gebaut wurde“, wie Stadtsprecher Maximilian Löchter auf Anfrage sagt.
„Da genießt das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Hombruch, welches über 100 Jahre alt ist, beispielsweise eine höhere Priorität.“
Wann genau es zu diesen Arbeiten in Deusen kommt, konnte der Pressesprecher nicht sagen.
Mehr Platz gewonnen
Anderes sei dagegen bereits erledigt: Durch den Umbau der Umkleideräume „konnte eine Optimierung der Spindstellflächen (+ 27 Spinde) durchgeführt werden, hierdurch konnte mehr Platz für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden“.
Die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr würden von der Stadt Dortmund mit einem zusätzlichem „Bekleidungspool von acht Brandschutzgarnituren“ ausgestattet werden.
Freddy Schneider, Jahrgang 1993, Dortmunderin. Gelernte Medienkauffrau Digital/Print und Redakteurin. Seit 2012 arbeitet sie bei den Ruhr Nachrichten.
