
© Silke Albrecht
Nicht alltäglich: Restaurant im Kreuzviertel serviert Tapas aus Georgien
Außergewöhnliche Spezialitätenküche
Die georgische Küche kennt die im ukrainischen Odessa geborenen Gastronomin Irina Poljatchek ob ihres Großvaters von klein auf. Einmal im Monat können Gäste Expertise im Kreuzviertel erleben.
Zu Zeiten der Sowjetunion galt die Küche Georgiens als das Nonplusultra innerhalb des Vielvölkerreichs. Das Mutterland des Weinbaus punktete mit tollsten Produkten und einer umwerfenden Aromenküche, die sich etwa aus türkischen, osmanischen, orientalischen und vorderasiatischen Wurzeln speiste.
Irina Poljatchek betreibt im Kreuzviertel das vegetarische Restaurant Doppeltsolecker und das eher traditionelle Babuschkas Kitchen. Im letzteren serviert sie monatlich nun einen besonderen Tapas-Abend, der üppig dieser hierzulande selten besungenen Traditionsküche huldigt.
Gewürzmischung Chmeli Suneli sehr beliebt
Gäste sollten ordentlich Appetit mitbringen, denn es wird viel und deftig aufgetischt, Knoblauch und Koriander sind dabei allgegenwärtige Paten. Ebenso präsent sind in der georgischen Tradition die Walnuss in allen Texturen, die dekorativen und sauer-frischen knallroten Granatapfelkerne und die Gewürzmischung Chmeli Suneli aus Koriander, Dillspitzen, Basilikum, Lorbeerblatt, Majoran, Bohnenkraut, Estragon und Bockshornklee.
Toll ist etwa „Chatschapuri, Rote-Beete-Salat mit Walnüssen, Granatapfel, Pflaumen und Tkemali (scharf-saure Gewürzsauce)“ und vor allem auch „Kupati - hausgemachte georgische Wurst“. Wunderbar sind auch die „Khinkali, Teigtaschen gefüllt mit Geflügelfarce“. Dazu mundet der rote Pirosmani vom Weingut Khareba aus der Rebsorte Saparavi.
Babuschkas Kitchen, Kreuzstraße 69. Die Tapas gibt es ein Mal im Monat – immer montags – für 49 Euro. Nächster Termin ist voraussichtlich der 28. März.