Zeitweilig sind bis zu 200 Arbeiter auf der Baustelle in der östlichen Innenstadt unterwegs.

© Oliver Schaper

Dortmunds Kaiserviertel wächst bald um 134 Wohnungen

rn„Kaiserquartier“

Das „Kaiserquartier“ in Dortmunds östlicher Innenstadt wächst schnell. 134 Wohnungen in der Nähe der City sollen hier entstehen. Schon im nächsten Jahr könnten erste Mieter einziehen.

Dortmund

, 02.12.2020, 05:20 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mitte 2018 hatte Eric Schmidt, geschäftsführender Gesellschafter der Autohaus Erwin Schmidt GmbH & Co KG in Lünen, seine Pläne zur Gestaltung der damaligen Brachfläche an der Kreuzung Klönnestraße/Kaiserstraße öffentlich vorgestellt. Gut zwei Jahre später zeichnen sich bereits die Konturen des Quartiers ab.

Die drei Rohbauten aus dem ersten Bauabschnitt entlang der Kaiserstraße und der Klönnestraße sind fertig. Gleichzeitig ist schon der zweite Bauabschnitt für weitere sieben Häuser an der Wismarerer Straße in der Mache.

Jetzt lesen

Das Kaiserstraßenviertel wächst: Auf rund 1,6 Hektar nahe der Haltestelle Funkenburg entsteht ein hochmodernes Stadtquartier, in dem sich Wohnen und Einkaufen lässt. Auch Arztpraxen und Gewerbeflächen sind geplant.

„Wir sind froh, dass uns Corona keine Verzögerungen beschert“, sagt Bauherr und Eigentümer Eric Schmidt beim Rundgang. In der Spitze seien bis zu 200 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt, ergänzt Benedikt Kuhne, dessen Lüner Firma Kuhne Immobilien die Vermietung und Verwaltung der Objekte managt.

Bauherr Eric Schmidt will die Immobilien nicht veräußern, sondern in Familienbesitz halten.

Bauherr Eric Schmidt will die Immobilien nicht veräußern, sondern in Familienbesitz halten. © Oliver Schaper


"Eine der modernsten Wohnanlagen"

Wie zum Beweis schiebt sich an der Wismarer Straße ein Lkw mit Beton an die Baugrube heran – Material fürs Fundament der barrierefreien Tiefgarage. Sie erhält 230 Stellplätze. Und Aufzüge, die Bewohner bis vor die Wohnungstür bringen.

Insgesamt 134 Mietwohnungen sind im „Kaiserquartier“ vorgesehen. Von Penthouse-Wohnungen und Apartments („Wohnen auf Zeit“) entlang der Kaiser- und Klönnestraße bis zu geräumigen, 100 bis 165 Quadratmeter großen Familienwohnungen. Sie entstehen in sieben Einzelhäusern an der Wismarer Straße – im zweiten Bauabschnitt.

Nahtloser Übergang in den zweiten Bauabschnitt: Auch an der Tiefgarage wird bereits gearbeitet.

Nahtloser Übergang in den zweiten Bauabschnitt: Auch an der Tiefgarage wird bereits gearbeitet. © Oliver Schaper

Schmidt ist überzeugt: „Es wird eine der modernsten Wohnanlagen Dortmunds.“ Jede Wohnung soll mit Balkon, elektrischen Rollläden und Fußbodenheizung ausgestattet werden. Ein Blockheizkraftwerk, versteckt im Keller, sorgt für eine autarke Gasversorgung. „Und letztlich dafür, dass die Nebenkostenkosten vergleichsweise gering ausfallen“, wie Schmidt sagt. Die Mietpreise sind ab 12,50 Euro/qm aufwärts kalkuliert. Das Quartier ist freifinanziert.

Grün auf Dächern und im Innenhof

Wer ins „Kaiserquartier“ zieht, blickt auf ein durch und durch begrüntes Wohnviertel. Nicht nur die Dächer erhalten reichlich Bepflanzung. Auch der Innenhof wird grün. Besonders freuen dürfen sich die Bewohner des Hauses an der Klönnestraße: Das Dach wird als begrüntes Atrium ausgebildet und kann für die Mieter zu einem zentralen Treffpunkt werden.

Es ist das Dach des darunter liegenden Rewe-Ladens. Der dürfte auch die Bewohner des Kaiserstraßenviertels interessieren: Im Erdgeschoss angesiedelt, eröffnet der Rewe als Vollsortimenter über 1300 qm Verkaufsfläche. Hinzu kommt die Bäckerei Grobe. Dafür entstehen rund 100 Stellplätze im Innenhof – ebenerdig.

Das Bauschild an an der Kaiserstraße zeigt, wie das Quartier aussehen soll und weckt Interesse.

Das Bauschild an an der Kaiserstraße zeigt, wie das Quartier aussehen soll und weckt Interesse. © Oliver Schaper

Gewohnt wird in den oberen Geschossen – gearbeitet unten. Das gilt auch für die Neubauten an der Kaiserstraße. Unterhalb der sieben Penthouse-Wohnungen sollen beispielsweise eine Apotheke und Arztpraxen einziehen – Schmidt denkt an Allgemeinmediziner, Internisten, Zahnärzte.

"Die Nachfrage ist enorm"

„Ein Ärztehaus mit mehreren Praxen“ schwebt ihm vor. Platz für Gewerbe soll es auch im Neubau an der Klönnestraße geben – im östlichen Kopfgebäude. Eine IT-Firma hat bereits zugesagt.