
© Uwe von Schirp
Neuer Gehweg im Westen ist fertig - und wird sofort wieder aufgerissen
Dauerbaustelle
Der neue Bürgersteig an der Mengeder Straße ist gerade erst fertig, da gibt es an derselben Stelle auch schon die nächste Baustelle. Das hat mit der Regenbogen-Grundschule zu tun.
Nagelneue Pflastersteine hat der Gehweg auf der Mengeder Straße kürzlich bekommen. Lange konnten die Mengeder das aber nicht genießen. Denn jetzt klafft im ordentlichen neuen Bürgersteig schon wieder ein 55 Meter langer Graben „Warum?“, fragt man sich. Schließlich war die Ortskernsanierung von Strünkedestraße bis Adalmundstraße doch gerade abgeschlossen.
Der Grund für die neue alte Baustelle ist die Kombination aus Corona und dem Ausbau der Regenbogen-Grundschule. Denn der Strombedarf für den Neubau und das alte Schulgebäude an der zusammen ist höher als gedacht.
Und dabei ist nicht einmal der Bedarf des Neubaus das Problem. Der sei schon lange bekannt, sagt Stadtpressesprecher Maximilian Löchter. Lediglich für das Bestandgebäude habe eine aussagekräftige Leistungsmessung noch ausgestanden. Erst, als die Schule nach den langen coronabedingten Schließungen wieder im Vollbetrieb arbeiten durfte, konnte die Messung laut Löchter stattfinden.
Bauarbeiten schlecht abgestimmt
Das Ergebnis, das dann leider erst vorlag, als der Gehweg schon fertig war: Der Stromverbrauch der Regenbogen-Grundschule ist so hoch, dass eine neue Leitung direkt zum Trafohaus am Mengeder Amtshauspark verlegt werden muss.
Tiefbauamtsleiterin Sylvia Uehlendahl nennt den Ablauf „sehr unglücklich“. Wären die technischen Voraussetzungen im Vorfeld bekannt gewesen, hätte man sie beim Bauablauf berücksichtigt. Die Regenbogengrundschule äußerte sich gegenüber dieser Redaktion nicht zu den Dauerbauarbeiten direkt am Schulgelände.
Zu der Frage, wann die neue Stromleitung denn fertig und der Gehweg wieder geschlossen sein soll, heißt es von der Stadt bislang nur: „Mit Donetz wird angestrebt, die Leitungen vor Abschluss der Straßenbaumaßnahme komplett zu verlegen.“ Das wäre Ende September oder Anfang Oktober. Besagte Straßenbaumaßnahme ist Teil der Ortskernsanierung.
1997 in Dortmund geboren. Dort seit 2017 für die Ruhr Nachrichten im Einsatz. Habe die Stadt dabei neu kennen und lieben gelernt. Mag die großen und kleinen Geschichten um mich herum, Bücher, schreiben und fotografieren.
