Noch in der Weihnachtszeit redete Daniel Limberg (35) mit seinen Freunden über die Idee, eine eigene Gastronomie zu besitzen. Vor zwei Wochen dann die Entscheidung: Er und sein Freund Osman „Diari“ Kadir eröffnen in der Saarlandstraße 72 eine Salatbar, namens „Lagom Eatery“. „Die Idee, eine Salatbar als Konzept zu nehmen, ist spontan entstanden. Wir haben überlegt, was gibt es hier noch nicht? Cafés gibt es schon viele. Andere Restaurants auch. Viele in meinem Freundeskreis haben sich schon über die eintönigen Mittagsmöglichkeiten beschwert. Da dachten wir, Salat erst mal eine gute Ergänzung“, erklärt Limberg.
Doch den Traum, eine eigene Gastronomie zu führen, hat der 35-Jährige schon länger. „Circa seit zwei Jahren. Ich bin viel unterwegs bei meiner Arbeit. Ich mache das ganz gerne, dass ich mich in einem Café niederlasse, und von dort arbeite. Da wäre es natürlich schön, wenn man seine eigene Gastro hat, wo man sich gemütlich hinsetzt, wohlfühlt, Kaffee trinkt und Salat isst”, findet der Neugastronom.
Am 15. Mai soll dieser Traum mit der Eröffnung in Erfüllung gehen. „Es wird auch eine Eröffnungsparty geben“, verspricht Limberg.
Die Selbstständigkeit ist für ihn nichts Neues. Zwölf Jahre lang war er im Bereich des Online-Handels tätig, ehe sich der 35-Jährige vor zwei Jahren aus diesem Bereich zurückgezogen hat. „Darüber bin ich auch ziemlich froh. Danach habe ich mich mit einer Tennis-Akademie selbstständig gemacht“, erzählt Limberg.

Nun kommt zu der Akademie noch die Gastronomie „Lagom Eatery“ hinzu. „Lagom kommt aus dem Schwedischen und bedeutet ausbalanciert. Es steht für einen fröhlichen Lebensstil, Ausgeglichenheit und genauso wollen wir auch unsere Speisekarte darstellen”, erklärt Limberg, wie sie auf den Namen gekommen sind.
Angebot von Salaten, Bowls und vielem mehr
Dieses Lebensgefühl möchten Limberg und Diari mit ihrem gesunden Speisenangebot vermitteln. So soll es verschiedene Salate, Bowls und Antipasti-Gerichte, sowie Monats-Specials geben. „Es wird auch kleine Desserts geben, aber nichts Aufwendiges. Es soll in keinem Fall auch Konkurrenz zu den beiden Kaffee-Geschäften gegenüber sein.”
Ob es in dem Geschäft Wein und Aperitifs geben wird, steht indes noch nicht fest. „Wir warten da noch auf die Rückmeldung des Ordnungsamtes“, erklärt Limberg. Was er aber versprechen kann: „Es wird alkoholfreie Aperitifs und Weine geben.“
Diese seien laut Limberg zwar nicht weit verbreitet, würden aber sehr gut schmecken. „Ich habe kürzlich alkoholfreien Rotwein getrunken. Ich war ganz überrascht, dass das wirklich sehr ähnlich schmeckte”, so der 35-Jährige.
Restaurant der Widersprüche
Während Limberg in dem neuen Laden den kaufmännischen Bereich übernehmen wird, wird sein Kollege Diari den gastronomischen Part machen. „Diari besitzt schon ein Restaurant hier in der Straße. Da bin ich Stammkunde. So haben wir uns kennengelernt”, erinnert sich der 35-Jährige. Dieses Restaurant könnte dabei nicht gegensätzlicher zu der neu entstehenden Salatbar sein: ein XL-Schnitzelhaus.
Auch der Kontakt zu dem neuen Vermieter ist durch Diari entstanden. „Er ist auch oft im Schnitzelhaus essen. Er ist der Betreiber des Friseurs gegenüber“, erzählt Limberg. Durch den guten Kontakt entsteht jetzt eine neue Salatbar – in einem ehemaligen Happy Donut.
