Neue Robbenanlage im Dortmunder Zoo wird tierisch teuer Mit welcher Summe die Stadt rechnet

 Robbenanlage im Zoo könnte bis zu 3,6 Millionen Euro mehr kosten
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Die neue Heimat für Seelöwen und Seebären im Dortmunder Zoo soll zum Frühjahr 2024 fertig werden - doch die Fertigstellung des Neubaus wird teurer als geplant: Die für den Zoo zuständige Dezernentin Birgit Zoerner muss das ursprünglich vorgesehene Budget um 1,8 Millionen Euro aufstocken.

Zudem plant die Stadt wegen möglicherweise steigender Baukosten mit einem „Risikozuschlag“ in der gleichen Höhe. Das Projekt könnte hinterher also statt 12,4 Millionen Euro 16 Millionen kosten - 3,6 Millionen mehr als geplant.

Unsere Redaktion hatte über die Kosten-Explosion berichtet. Rechnungsprüfer hatten eine zeitnahe Information des Rates angeregt, der im Februar 2020 den Neubau beschlossen hatte. Die entsprechende Beschlussvorlage erläuterte die Sozialdezernentin im Anschluss an die Sitzung des Verwaltungsvorstands vom 15. August.

Ein Problem war, dass im Zuge der Bauarbeiten festgestellt wurde, „dass die Robben anderswo untergebracht werden mussten, weil das alte Becken nicht mehr standsicher war“, erklärte Birgit Zoerner. Ursprünglich war geplant , die Tiere im alten Becken unterzubringen, während der Neubau errichtet wird.

Stattdessen mussten die Robben in die Otter-Anlage umziehen. Dadurch verzögerte sich der Ablauf um zwölf Monate. Die Stadt prüft, ob sie Schadenersatz von beteiligten Firmen fordert - bis zu 20.000 Euro stehen im Raum.

Grafik: So soll die Robbenanlage im Dortmunder Zoo aussehen
So in etwa soll die fertige Robbenanlage im Dortmunder Zoo mal aussehen. © Grafik: Stadt Dortmund

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