Neue Bänke für Phoenix-West und Phoenix-See Die smarten Sitzbänke laden das Handy auf

Neue Sitzbänke für Phoenix-West und Phoenix-See laden das Handy auf
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„Was sollen die Sitzbänke alles können?“ Die Frage wirkt erst einmal seltsam. Sitzbänke sollten eine Sitzgelegenheit bieten. Was denn sonst noch? Unter den Hörder Lokalpolitikern war das durchaus ein Thema, denn es ging um Smarte Sitzbänke, die tatsächlich mehr können als nur Sitzen-Lassen. Chillen und Chargen beispielsweise.

Die modernen Sitzmöbel für den öffentlichen Bereich ermöglichen es, während der Pause auf der Bank den Handyakku oder auch E-Cityroller aufzuladen. Das funktioniert entweder per USB-Kabel oder kontaktlos mittels Induktion. Den dafür nötigen Strom erzeugen integrierte Solarmodule.

Antrag für zwei Standorte

SPD und CDU in der Bezirksvertretung Hörde fordern die Verwaltung in einem gemeinsamen Antrag auf, für Phoenix-West und das Phoenix-See-Areal solche smarten Sitzbänke anzuschaffen und an geeigneten Stellen zu installieren. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen.

„Digitale Mobilgeräte sind im Alltag für fast jeden oder jede zum selbstverständlichen Accessoire geworden“, so Werner Sauerländer und Petra Mück. Sie böten gleichzeitig die Möglichkeit der innovativen Stadtmöblierung und zur Sensibilisierung von Hörderinnen und Hördern Richtung Klimaschutz.

Auf Phoenix-West soll zunächst eine Smarte Sitzbank zum Einsatz kommen.
Auf Phoenix-West soll zunächst eine Smarte Sitzbank zum Einsatz kommen. © Jörg Bauerfeld

Was sollen die Bänke noch alles können?

Klaus Tillmann von den Grünen wollte über die eingangs gestellte Frage diskutieren: Was sollen die Bänke noch alles können? So gibt es beispielsweise auch Varianten, die einen WLAN-Hotspot zur Verfügung stellen oder ein integriertes Soundsystem, mit dem sich Nutzer über Bluetooth verbinden können. Andere Modelle bieten Beleuchtung und Platz für Werbeflächen oder zeigen Umweltdaten wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur oder Feinstaub an.

Zudem gab der Grünen Fraktionssprecher zu bedenken, dass bei manchen Solarbänken die Sitzfläche aus dunklem Gussplastik besteht und sich bei Sonneneinstrahlung mächtig aufheizt. Im Internet werden Smarte Bänke aus Holz, Aluminium, Edelstahl und Verbundwerkstoffen angeboten.

Die erste Solarbank Dortmunds wurde 2021 in Westerfilde/Bodelschwingh installiert. Sie beleuchtet nachts das nahe Umfeld und ermöglicht ein Aufladen von Mobilgeräten kontaktlos oder über ein Kabel. Inzwischen gibt es noch einige weitere Smarte Bänke in der Stadt, unter anderem in Kirchlinde und Huckarde, wie die Pressestelle auf Anfrage mitteilt.

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