Neue Drogen-Konsumräume für Dortmund Gutes Konzept - aber es gibt ein Problem

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Wo soll es einen Drogen-Konsumraum geben, wo eine Übernachtungsstelle für Suchtkranke? Die Antwort, die Ihnen die meisten Dortmunder geben werden, dürfte lauten: Ist mir relativ egal - Hauptsache, nicht bei mir um die Ecke!

Das ist das größte Problem, vor dem die Stadt Dortmund steht: Eine Crack-Krise, sichtbar unter anderem an der Thier-Galerie und im Stadtgarten, hat zu viel Ablehnung geführt, zu Sorge und Angst vor Suchtkranken, die hemmungsloser und öfter betteln, die heftiger untereinander streiten. Zumindest im Vergleich zu denen, die andere Drogen konsumieren.

Konsumräume nicht zu weit draußen

In dieser Sorge geht die Stadt nun auf die Suche nach passenden Konsumräumen: Nah an der Innenstadt sollen sie liegen, aber auch nicht zu weit draußen - ansonsten kommt ja keiner. Aber direkt am Westenhellweg? Das darf es dann auch nicht sein.

Die Frage nach dem Wo-denn-konkret ist die allergrößte. Welcher Eigentümer hat denn Interesse, seine Immobilie für einen Drogenkonsumraum zu vermieten? Die Sorge um Sicherheit und vor dem Wertverfall sind nur logisch. Dennoch: Das Konzept an sich ist zunächst einmal stimmig und gelungen.

Dortmund braucht eine Lösung, idealerweise auch eine dezentrale, korrekterweise beschrieben: eine „fast-zentrale“. Wie gut das Konzept aber tatsächlich ist, entscheidet sich erst, wenn zwei Dinge geklärt sind:

Wo gibt es potenzielle Standorte? Und wie schnell kann die Stadt Dortmund die dann auch in Betrieb nehmen?

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