
© Oliver Volmerich
Dortmunder Innenstadt bekommt neue Anwohner-Parkzonen - Starttermin steht
Parklizenz-Gebiete
Der Ring der Anwohner-Parkzonen um die City schließt sich weiter. In zwei weiteren Wohnquartieren der Innenstadt sind bald Parkausweise für Anwohner nötig.
In der City, im Klinikviertel, im Gerichtsviertel, in Hörde und im Gebiet Chemnitzer Straße sind Anwohner-Parkzonen schon Alltag. Die Regel, dass eine bestimmte Zahl an Parkplätzen - etwa die Hälfte - nur für Anwohner reserviert ist, soll künftig im gesamten Innenstadt-Bereich gelten. So hat es der Rat der Stadt 2017 beschlossen.
Die schrittweise Umsetzung braucht allerdings viele Jahre. Jetzt kommen aber gleich zwei weitere Gebiete, die unmittelbar an den Wall angrenzen dazu. Ab dem 2. November gilt die Parklizenzierung in den Gebieten Gutenbergstraße und Löwenstraße. Anwohner haben entsprechende Infos dazu als Postwurfsendung in die Briefkästen bekommen.
Wichtig für sie: Ihnen bleibt genau ein Monat, um sich nötige Parkausweise zuzulegen. Sie werden ab 1. Oktober über die Führerscheinstelle der Bürgerdienste im Stadthaus am Südwall ausgegeben - für Erstanträge nur mit Termin. Der Bewohnerparkausweis kostet für ein Jahr 30,70 Euro, für sechs Monate 20,50 Euro.
Außerdem gibt es Ausnahmegenehmigungen für Gewerbetreibende, Ärzte, Handwerker und ambulante Dienste für 120 Euro im Jahr, die vom Tiefbauamt erteilt werden.
Gebiete nördlich der S-Bahn-Linie
Das Gebiet Gutenbergstraße schließt die Lücke zwischen dem Quartier Chemnitzer Straße und Südwall nördlich der S-Bahnlinie 4 und wird begrenzt von Hoher Straße und Ruhralllee. Das Gebiet Löwenstraße reicht vom Ostwall bis zum Heiligen Weg und vom Brüderweg bis zur Märkischen Straße beziehungsweise zur S-Bahn-Linie 4.
Mit der Einführung der Bewohner-Parkzonen gibt es drei Arten von Stellplätzen in den Quartieren: Parkplätze nur für Bewohner mit Parkausweis, Parkplätze mit Parkschein-Pflicht, die aber auch von Anwohnern kostenlos und ohne Zeitbegrenzung genutzt werden können und einige wenige unbewirtschaftete, also für alle kostenlose Parkplätze. Sie liegen etwa an der Nordseite der Gutenbergstraße auf dem kurzen Abschnitt zwischen Chemnitzer und Elisabethstraße und im Gebiet Löwenstraße am Heiligen Weg unmittelbar vor dem Stadtgymnasium.
Als nächstes Wohnquartier, das zur Bewohner-Parkzone werden soll, ist voraussichtlich im Frühjahr 2022 das Gebiet Hainallee zwischen S-Bahn und B1, Ruhrallee und Märkischer Straße an der Reihe. Für das Quartier Westerbleichstraße nördlich des Hauptbahnhofs ist gerade die Bürgerbeteiligung gelaufen, die nun ausgewertet wird.
Folgen sollen dann als nächste Schritte das Brügmann-Viertel und später die Bereiche Ritterstraße, Unionviertel und Markgrafenstraße. Das Kreuzviertel ist erst ganz am Ende an der Reihe.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
