
Neubau- oder Bestandswohnung? Hier kann es zu Unterschieden bei den Mietpreisen kommen. Wie groß diese Differenz in Deutschlands größten Städten ist, hat Immowelt verglichen. © picture alliance/dpa/dpa-tmn
Bestand oder Neubau - Wo ist das Wohnen in Dortmund günstiger?
Immobilien
Was ist teurer? Eine Wohnung aus dem Bestand oder eine Wohnung im Neubau? Ein Immobilien-Portal hat die Angebotsmieten verglichen. So hat Dortmund abgeschnitten.
Sich für eine Neubauwohnung zu entscheiden, bedeutet meistens, Aufpreise in Kauf zu nehmen. Immowelt hat die Angebotsmieten von Bestands- und Neubauwohnungen in den 14 größten deutschen Städten verglichen, auch Dortmund war dabei.
Frankfurt am teuersten
In Frankfurt würden Mieter den höchsten Aufpreis für eine Neubauwohnung zahlen, 280 Euro mehr monatlich, gefolgt von den Metropolen München mit 270 Euro, Berlin mit 260 Euro und Hamburg mit 250 Euro Mehrkosten im Monat. Dies teilte das Immobilien-Tech-Unternehmen Immowelt in einer Pressemitteilung mit. Der prozentuale Mietpreisunterschied zwischen Bestands- und Neubauwohnungen liege in Berlin bei 33 Prozent. Damit wird die Hauptstadt nur noch von Dresden übertrumpft. Hier würden Mieter 38 Prozent mehr Miete für ihre Neubauwohnung zahlen. Allerdings sei hier das Preisniveau auch deutlich niedriger, als in teuren Metropolen.
Dortmund hat die kleinste Preisdifferenz
In Dortmund und Düsseldorf dagegen fielen die Aufpreise im Vergleich moderat aus, wie auch in einigen anderen Großstädten. In Dortmund würden Mieter für eine 80-Quadratmeter-Neubauwohnung nur 160 Euro mehr zahlen, wie für eine vergleichbare Bestandswohnung. Damit hat Dortmund die kleinste Preisdifferenz. So zahle man in der NRW-Hauptstadt Düsseldorf nur 170 Euro mehr für eine Neubauwohnung, ebenso, wie in Essen und Leipzig. Auch eher gemäßigt fielen die Aufpreise in Hannover und Nürnberg mit jeweils 180 Euro mehr aus.
Also lieber Bestandswohnung?
Immowelt weist darauf hin, dass die höheren Energiestandards von Neubauten jedoch die Mietaufpreise aufwiegen können, und zwar durch geringere Nebenkosten. Dank einer häufig besseren Dämmung bei den Heizkosten zu sparen, könne gerade bei den schnell steigenden Energiepreisen „einen großen finanziellen Vorteil bedeuten“.
Wie kommen die Werte zustande?
Grundlage für die Berechnungen der Mietpreise seien auf Immowelt inserierte Angebote in den 14 Städten mit über 500.000 Einwohnern im 2. Quartal des Jahres 2022 gewesen. Berücksichtigt habe man dabei nur Angebote, „die vermehrt nachgefragt wurden“. Die errechneten Werte stünden für die Mietpreise für beispielhafte Neubau- sowie Bestandswohnungen mit drei Zimmern und 80 Quadratmetern im 2. Stock. Bestandswohnungen würden als solche bei einem Baujahr zwischen 1945 und 2018 gelten, für Neubau gelte ein Baujahr ab 2019. In Bezug auf die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung der Immowelt-Inserate gemeint.
Jahrgang 2000. Seit 2021 als freie Mitarbeiterin neben ihrem Studium für die Lokalredaktion in Dortmund unterwegs. Liebt spannende Geschichten, das Ruhrgebiet und den Sommer.
