
Den beiden Neonazis bei dem MMA-Event in Dortmund abzusagen, war ein wichtiges Zeichen, findet unser Autor Robin Albers. © Werner/dpa (Montage: Albers)
Neonazis bei Kampfsport-Event: Rechtsextremismus konsequent die Stirn bieten!
Meinung
Die geplante Teilnahme von Neonazis bei einem Kampfsportevent in Dortmund zeigt primär eines, findet unser Autor: Das Problem ist immer noch da. Deshalb muss man sich konsequent dagegenstellen.
Zum Glück zeigten die Veranstalter klare Kante: Am Sonntag (29.5.) hat in Dortmund ein Mixed-Martial-Arts-Turnier (MMA) stattgefunden, an dem zwei Neonazis aus Chemnitz teilnehmen sollten.
Dank einer Recherche eines Twitter-Accounts konnten die beiden kämpfenden Neonazis identifiziert werden, woraufhin der Veranstalter des „No Mercy Fights“ und Timo Schmitz, Inhaber des austragenden Universum-Fit-Gyms an der Köln Berliner-Straße, sie ausluden.
Kein Platz für Faschismus, auch nicht im Kampfsport
Die lokale Neonazi-Szene bröckelt zwar, trotzdem muss man ihr nicht noch Anlässe geben, sich zu mobilisieren und inszenieren. Die Ausladung der Chemnitzer Neonazis war daher der richtige Schritt und vor allem ein wichtiges Zeichen.
Rechtsextremismus muss man konsequent die Stirn bieten. Positionen wie Faschismus, Rassismus oder Antisemitismus haben bei fairen, sportlichen Wettkämpfen und in unserer Gesellschaft absolut nichts verloren und dürfen auch nicht geduldet werden.
Die Geschichte rund um das MMA-Event sollte jeder Dortmunderin und jedem Dortmunder aber eine Sache vor Augen führen: Rechtsextremismus ist in Dortmund immer noch allgegenwärtig. Die Neonazis sind überregional vernetzt, sei es durch die Kampfsportszene oder durch den Fakt, dass ehemalige Dortmunder Rechtsextremisten nun im Osten agieren.
1990 im Emsland geboren und dort aufgewachsen. Zum Studium nach Dortmund gezogen. Seit 2019 bei den Ruhr Nachrichten. Findet gerade in Zeiten von Fake News intensiv recherchierten Journalismus wichtig. Schreibt am liebsten über Soziales, Politik, Musik, Menschen und ihre Geschichten.
