Wie konkret ist die Bedrohungslage für Dortmunds Grüne? Nach einem Social-Media-Posting, das am Mittwoch (27.9.) aufgetaucht war, fragen sich das nicht nur Mitglieder der Partei. Ein Screenshot eines Fotos zeigt eine Waffe, die auf das Grünen-Büro in Dortmund gerichtet ist.
Die Dortmunder Polizei hat einen tatverdächtigen 19-Jährigen festgenommen. Er ist in der rechtsextremen Szene in Dortmund aktiv und der Polizei kein Unbekannter. Nach einer Vernehmung musste die Polizei den Mann aber wieder gehen lassen. Die Ermittlungen laufen weiter, bestätigte am Montag (2.10.) Polizeisprecher Gunnar Wortmann.
Im Sinne der Gefahrenabwehr habe die Polizei ihre Aufklärungsfahrten am Dortmunder Büro der Grünen intensiviert.
Das bedeutet: Streifen fahren nun häufiger an den Räumen am Königswall vorbei. „Außerdem steht der Staatsschutz in engem Austausch mit den Grünen“, sagte Wortmann. Die Partei selbst hatte das in einem Statement geschrieben.
„Wir nehmen das sehr ernst“
„Wir nehmen das sehr ernst“, sagen sowohl die Grünen als auch Polizeisprecher Wortmann. Dass Rechtsextremisten Politikerinnen und Politiker angreifen, sei in ganz Deutschland und damit auch in Dortmund eine permanente abstrakte Gefahr, sagte der Sprecher. Leider gebe es dafür auch immer wieder Beispiele.
Noch ist unklar, ob es sich bei der Waffe, die im Screenshot zu sehen ist, um eine echte Pistole oder eine Schreckschusswaffe oder Attrappe gehandelt.
„Aber ein tatverdächtiger Rechtsextremist mit einer Waffe, das ist hochbrisant“, sagt Wortmann.
Schusswaffe zielt auf Grünen-Parteibüro: Ermittlungserfolg für Polizei - der Verdächtige ist kein U
Waffe auf Grünen-Büro in Dortmund gerichtet: Mutmaßlicher Neonazi veröffentlicht Foto - Staatsschutz
Schusswaffe zielt auf Grünen-Parteibüro: Polizei nimmt 19-jährigen Rechtsextremisten fest