Die EDG sucht eine neue Schafherde für den Deusenberg in Dortmund-Deusen. Bisher aber ohne Erfolg.

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Nach Problemschäfer: EDG findet keine neuen Schafe für großes Gelände

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Ein Problemschäfer darf seine Tiere nicht mehr auf den Deusenberg in Dortmund stellen. Neue Schafe wären wichtig für das Gelände, die verfügbaren Termine sind aber ein Problem.

Deusen

, 15.09.2021, 08:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Auf dem Deusenberg fehlt in diesem Jahr ein Anblick, an den man sich im Dortmunder Westen über Jahre gewöhnt hatte: Auf der ehemaligen Mülldeponie der EDG weiden keine Schafe mehr.

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Dabei ließe die EDG durchaus gern weiterhin Schafe auf dem Deusenberg grasen. „Die Tiere waren seit 2009 immer wieder dort, weil die Fläche schwierig zu mähen ist“, sagt EDG-Pressesprecherin Petra Kroll. „Die Schafe fressen das Gras auch an den Stellen, an denen die Mähmaschine nicht weiterkommt.“

Vertrag wegen Tierquälerei gekündigt

Doch mit dem letzten Schäfer habe die EDG den Vertrag aufkündigen müssen, sagt Kroll. Grund für das Ende der Zusammenarbeit sei der problematische Umgang des Castrop-Rauxelers mit seinen Tieren gewesen.

Tote Lämmer hatte man seit April 2020 mehrfach auf seinen Weiden gefunden, hochträchtige Mutterschafe überließ er sich selbst und brachte sie auch im tiefsten Winter nicht in einen Stall. Und einem acht Monate alten Hütehund legte der Schäfer eine schwere Eisenkette um den Hals.

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„Die Suche nach einem neuen Schäfer war bisher leider nicht von Erfolg gekrönt“, sagt Kroll. Und dabei gab es sogar schon einen Interessenten für 2021. „Auf dem Deusenberg leben aber sehr viele Bodenbrüter, sodass bis Anfang September dort weder gemäht noch geweidet werden darf“, erklärt Kroll. Für den angefragten Schäfer sei das zu spät im Jahr gewesen.

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