Nachricht von Baustellen-Verzögerung überrascht in Wichlinghofen Grundschule wusste von nichts

Nach Verzögerung beim Bau: Wichlinghofer Grundschule bleibt entspannt
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Es war ein besonderer Tag, dieser 25. Oktober 2021: Damals zogen die Mädchen und Jungen der Wichlinghofer Grundschule zu Fuß in ihr Ausweichquartier, die alte Lohschule an der Benninghofer Straße.

Gedacht war das Provisorium in dem altehrwürdigen Gebäude für zweieinhalb Jahre. Die zweieinhalb Jahre sind um, von einem Neubau ist absolut nichts zu sehen: Es ist in Wichlinghofen an der Vinklöther Mark nach dem Abriss der alten Schule weiter freies Feld. Der Neubau des Gebäudes, das nicht nur die Wichlinghofer Grundschule beherbergen, sondern ein Stadtteilzentrum werden soll, verzögert sich aktuell um weitere fünf Monate. Der Grund: Eine der beteiligten Firmen hat einen Insolvenzantrag gestellt.

Schule bleibt entspannt

Diese Nachricht steht auf der Tagesordnung der beteiligten Ratsausschüsse und der Bezirksvertretung Hörde. Die Schulleitung zeigte sich auf Anfrage von dieser Nachricht überrascht. Schulleiterin Stephanie Klein bekam beim Anruf der Redaktion zunächst einen Riesenschreck, zeigte sich dann aber von der Verzögerung von „nur“ fünf Monaten entspannt: „Ach, das geht ja noch“, sagt sie spontan.

Man habe von der Stadt länger nichts gehört und habe auch selbst genug zu tun, als dass man sich ständig damit befassen könne, sagt die Schulleiterin. Und ändern könne man es ja eh nicht.

Stephanie Klein, Leiterin der Wichlinghofer Grundschule vor dem Übergangsdomizil, der ehemaligen Loh-Schule in Benninghofen.
Schulleiterin Stephanie Klein zeigt sich trotz der Verzögerung beim Neubau entspannt. Man habe sich gut arrangiert mit dem Übergangsdomizil. © Britta Linnhoff (A)

„Tatsächlich sitzen wir hier sehr gut“, betont Stephanie Klein. Wenn man jetzt in irgendwelchen Containern sitzen müsste. So aber sei alles kein Problem. Natürlich müsse man sich arrangieren, es gebe ja keine Aula und auch keine Sporthalle, sagt Klein.

Aber man weiß sich zu helfen: Versammlungen, die sonst in der Aula stattfinden würden, gibt es nun im großen Flur. Hier finden alle 100 Kinder Platz. Es geht. Zum Sportunterricht geht es hoch zum Höchsten in die Halle der Höchstener Grundschule an der Wittbräuckerstraße. Und auch das Lehrerzimmer wird schon mal anders genutzt, zum Beispiel von den Lesepaten. Und natürlich sei das nötige Fahren mit dem Bus zur Schule nicht ideal, aber „wir haben uns gut arrangiert. Wenn wir alle zusammenrücken, dann passt das schon, das ist kein Drama“. Und es lohne sich ja auf so etwas Schönes wie diesen Neubau zu warten.

Das Bauende für das Stadtteil- und Bildungszentrum mit seiner Grundschule verschiebt sich nach den aktuellen Angaben der Stadt von April 2026 auf Oktober 2026; das Ende des gesamten Projekts von Juni 2027 auf Dezember 2027.

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