Die A40 kurz vor der Schnettkerbrücke glich am Sonntagnachmittag (7. Mai) einem Trümmerfeld: Ein 66 Jahre alter Dortmunder war mit seinem Kleintransporter gegen 16.25 Uhr auf das Ende des Rückstaus aufgefahren, der sich vor der Abfahrt zum BVB-Stadion gebildet hatte – zu dieser Zeit das Ziel Zehntausender Fußballfans, die zum Heimspiel des BVB gegen Wolfsburg anreisten.
Der 66-Jährige versuchte zwar noch, die gebildete Rettungsgasse als Bremsspur zu nutzen, kam aber nicht mehr rechtzeitig zum Stehen. Stattdessen kam es zu einer Kettenreaktion: Er rammte links und rechts der Gasse mehrere Autos, eines davon wurde durch die Wucht des Aufpralls sogar in den vor ihm stehenden Wagen geschoben.

Die Bilanz des Massen-Crashs: neun leicht Verletzte, darunter zwei Kinder (4 und 9 Jahre alt), neun beschädigte Autos (die Polizei schätzt den Sachschaden auf insgesamt 81.000 Euro) und eine vier Stunden lang gesperrte A40 in Richtung Osten.
Ausgelöst wurde die Massen-Karambolage offenbar durch einen kurzen Moment der Unachtsamkeit: Der 66-Jährige hatte sich durch winkende Kinder auf einer Brücke über die Autobahn ablenken lassen und so den Stau nicht bemerkt.
Die Polizei hat nun routinemäßig Ermittlungen gegen ihn aufgenommen, wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr.
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